Eine kurze Fahrt in einem der bunten Holzboote über den verträumten Phewa-See, ein strammer Spaziergang durch den von frechen Affen und nervösen Vögeln bewohnten Wald hinauf zum Friedensstupa, der gegenüber der Stadt Pokhara auf einer Anhöhe thront: Dann erwischt es einen – das Staunen. Man braucht sich nur umzudrehen. Wie eine Perlenkette des alpinen Superlativs begrüßen einen dann gegenüber die Gipfelmassive des Dhaulagiri, Annapurna und Manaslu. Offener Mund, große Augen.


Die schneebedeckten Felsgiganten gehören zu jenen acht der weltweit insgesamt 14 Achttausender, die in Nepal unter dem Sammelbegriff Himalaya aus der Erdkruste gewachsen sind. Dieses „Dach der Welt“ gilt nicht nur als Mekka für Höhenbergsteiger, sondern auch für Wanderer. Letztere können ihren Bewegungsdrang auf einem dichten Netz aus gut erschlossenen Trekkingrouten unterschiedlichster Längen und Schwierigkeitsgrade ausleben.

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Es ist die nachhaltigste Form, die dramatisch schöne Berglandschaft zu genießen. Von einfachen Tagestouren bis zu mehrwöchigen Trekking-"Expeditionen" reicht die Palette. Die Routen führen entlang der Waldgrenze bis hinauf in die Basislager der 8000er, wie beim Mount Everest am Anapurna oder Manaslu. Meist aber geht es zwischen 2000 und 3500 Meter Seehöhe entlang gut erschlossener Wanderwege. So gewöhnt man sich an die dünne Luft und es werden selbst für Büromenschen Überquerungen von 5000er-Pässen machbar.

Immer wieder kommt man dabei auch durch entlegene Bauerndörfer, in denen Menschen von der Bewirtschaftung der steilen Berghänge, aber auch vom Tourismus leben. So sind in den letzten Jahren entlang der Routen viele einfache, aber zweckdienliche Lodges und Guesthouses aus dem Boden gewachsen, die den müden Marschierern Zeltübernachtungen und Campingkocherküche ersparen. Auch auf deren Gipfelblickterrassen ist es Stammgast – das Staunen.