Vor dem Türkis des Wassers, den Pastelltönen der Häuser und dem Grün der Wälder wirken sie schroff, gar abweisend. Im Rücken der kroatischen Makarska Riviera steigt das Kalkgebirge Biokovo steil an, mit einer Höhe von 1762 Metern ist der Sveti Jure sein höchster Gipfel. Auch wenn das Grau-in-Grau des Gesteins eher lebensfeindlich wirkt, ist es Lebensraum zahlreicher Arten und zum größten Teil als Natur- und Geopark ausgewiesen.
Darunter fast 100 Vogelarten angeführt vom Steinadler, Mufflons, Gämsen, aber auch Pferde, die frei über die Bergwiesen streifen. Das Gebiet ist durchzogen von einem Netz an Spazier- und Wanderwegen sowie Radrouten. Einer von ihnen führt zur Festung aus dem 17. Jahrhundert und dem botanischen Garten von Kotišina.
Ein anderer von sehenswerten Imotski aus zu zwei besonderen Naturschönheiten, dem Roten und dem Blauen See, die in tiefen Kratern schimmern. Neben Letzterem ragen nicht minder malerisch die Ruinen der Burg Topana auf.
Sogar mit dem Auto gelangt man zum Aussichtspunkt Nebeska šetnica, was übersetzt nicht umsonst Himmelspromenade bedeutet. Dort ragt ein halbrunder, gläserner Skywalk 1228 Meter über dem Meer knapp zwölf Meter über eine steile Felswand hinaus. Mit Ausblick auf die Küste, die vorgelagerten Inseln in der Adria und die Gipfel des Biokovo-Gebirges.