Rom und die archäologische Ausgrabungsstätte Pompeji nördlich von Neapel rücken näher zusammen. Dank der Zusammenarbeit zwischen dem Kulturministerium in Rom und den italienischen Staatsbahnen (FS) wurde eine direkte Bahnverbindung mit einem Hochgeschwindigkeitszug zwischen Roms Hauptbahnhof Termini und Pompeji eingeführt.
Die Bahnverbindung zwischen der italienischen Hauptstadt und einer der berühmtesten archäologischen Stätten der Welt erfolgt mit dem "Frecciarossa 1000", dem Flaggschiff der Staatsbahnen, jeden dritten Sonntag im Monat. Damit können Reisenden und Touristen Pompeji von Rom aus in einer Stunde und 47 Minuten erreichen und am selben Abend zurückzukehren. Bisher mussten Reisende von Rom nach Neapel fahren und dort auf eine lokale Bahnlinie umsteigen, um Pompeji zu erreichen.
Pompeji ist nach dem Kolosseum in Rom – das innerhalb der letzten Wochen gleich drei Mal von Touristen beschädigt wurde – die meistbesuchte Ausgrabungsstätte Italiens. Die Stadt war bei Ausbrüchen des Vesuvs im Jahr 79 nach Christus untergegangen. Asche, Schlamm und Lava begruben die Siedlungen. Im 18. Jahrhundert wurde die historische Stadt wiederentdeckt. Seitdem kommen immer wieder neue Erkenntnisse ans Licht. Insgesamt wurden seit 2012 für die Ausgrabungen von der EU und Italien 105 Millionen Euro bereitgestellt, davon 78 Millionen Euro aus dem Regionalentwicklungsfonds der EU.