"Grenzen, die verbinden" ist das Motto des "Sentiero 1753", eines Weges, der auf der Strecke des Comelico-Passes Monte Croce in der italienischen Provinz Belluno über das Pustertal nach Kartitsch in Osttirol führt. Der 17 Kilometer lange Weg wurde mit Mitteln aus dem Fonds für Kleinprojekte des Programms "CLLD Dolomiti Live" und des Programms "Interreg V Italien-Österreich 2014-2020" finanziert und folgt dem Grenzverlauf zwischen Tirol und der Republik Venedig.
Dieser reicht bis ins Jahr 1753 zurück. Entlang der Strecke gab es einst 24 Grenzsteine, von denen 21 heute noch stehen und gut erhalten sind. Die 1753 gezogene Grenze reichte bis zum Gardasee. Ziel der Projektpartner ist es, den Weg in seiner Gesamtheit, das heißt auf einer Länge von etwa 250 Kilometern, weiter auszubauen.
Wanderweg mit "Grüner Flagge" ausgezeichnet
"Der Sentiero 1753 hat einen starken Fokus auf historischen, ökologischen und nachhaltigen Tourismus; die Beteiligung des Tourismusfördervereins Sexten-Pustertal bezeugt dies", betonte Daniela Zambelli, Präsidentin der Genossenschaft Lassu und Koordinatorin des Projekts.
Der Weg wurde mit der Grünen Flagge des italienischen Umweltschutzverbands Legambiente ausgezeichnet. "Wir haben an einer historischen Grenze gearbeitet mit einer Schichtung, die von der Römerzeit bis zur Zeit des Ersten Weltkriegs reicht, und wir haben sie in eine Kulturroute umgewandelt, auf der die Landschaft zu einem gemeinsamen und geteilten Gut wird", erklärte Zambelli.
Es sei ein langer Weg gewesen, der sich mit verschiedenen Projekten über sieben Jahre erstreckte und an dem nicht nur die Gemeinden, sondern auch die Tourismusbehörden und die Oberaufsichtsbehörden von Venedig, Bozen und Trient beteiligt waren.