Sardinien, die Toskana und das süditalienische Apulien sind die italienischen Regionen mit dem saubersten Meer. Dies geht aus dem "Guida Blu 2023" (Blauer Strandführer 2023) der italienischen Umweltschutzorganisation Legambiente hervor. Die Region Trentino-Südtirol, ohne Küstenstreifen, wurde mehrfach für die Wasserqualität ihrer Seen ausgezeichnet.

Den ersten Platz belegt der Badeort Baunei im Norden Sardiniens. Die Gemeinde hat die Zahl der Zutritte zum Strand begrenzt, um den Touristenansturm zu regeln. Mehr dazu lesen Sie hier.

In der Toskana wehen in diesem Jahr die "Fünf Segel" als Zeichen exzellenter Wasserqualität in Castiglione della Pescaia an der Maremma-Küste, Capalbio an der Costa d'Argento und auf den Inseln Giglio und Capraia. In der Region Apulien stehen Nardò, Vieste und Porto Cesareo ganz oben auf der Liste.

Kampanien ist mit Pollica, San Giovanni a Piro und San Mauro Cilento vertreten, vor Sizilien konnten die Inseln Pantelleria und Salina punkten. Zudem wurden Maratea (Basilikata) und Tropea (Kalabrien) prämiert.

Ökologischer Tourismus prämiert

Prämiert wurden nicht nur Ortschaften mit sauberen Gewässern, sondern auch Gemeinden, die einen ökologischen und nachhaltigen Tourismus begünstigen. In dem Strandführer berücksichtigt der Umweltschutzverband Legambiente alljährlich neben der landschaftlichen Schönheit und der Wasserqualität auch die Verwaltung des Territoriums, die Tourismus-Dienstleistungen und die umweltpolitischen Maßnahmen der Region.

Besonderes Augenmerk wird auf ökologische und nachhaltige Aktivitäten wie Radfahren, Kanufahren, Tauchen, Wandern durch Wälder und auf Pfaden sowie die Erkundung des Hinterlandes gelegt. Berücksichtigt werden außerdem die Effizienz der Abfallwirtschaft, der Energieverbrauch, die Unterkünfte sowie die Mobilitätsdienste wie auch die Pflege des historischen und künstlerischen Erbes der Region.