Marijan Babic verliert nie den Faden. Und schon gar nicht, wenn er durch seine über Jahrzehnte liebevoll aufgebaute Nähmaschinensammlung führt. Seine Mutter war Schneiderin und das mechanische Zusammenspiel von Faden, Nadel und Stoff faszinierte ihn schon als Kind. Heute präsentiert der pensionierte Autospengler in seinem
„Museum“ neben seinem Wohnhaus in slowenischen Dorf Laporje – übrigens das drittgrößte dieser Art in Europa – über 400 Modelle aus aller Welt.

Das älteste ist eine amerikanische Howe, Baujahr 1859. Elias Howe erfand ein paar Jahre zuvor das Prinzip der Doppelsteppstich-Nähmaschine, auf dem auch noch die heutigen Modelle beruhen. 

Marijan Babic mit seinen Nähmaschinen
Marijan Babic mit seinen Nähmaschinen © RRK

Die jüngsten Prachtexemplare datieren aus den 1970er-Jahren und dazwischen präsentiert sich so ziemlich alles, was auf dem Nähmaschinenparcours der großen Welt Rang und Namen hat: Singer, Pfaff, Messerschmitt, Bernina, Necchi, Gritzner bis Mercedes. Ja, die meisten großen Autofirmen produzierten einst auch Nähmaschinen.

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Dies und vieles mehr weiß der passionierte Sammler zur Geschichte zu erzählen. Dann, wenn er zu guter Letzt seine fleißigen Nähgehilfen mit musikalischer Umrahmung von allein laufen lässt, kommt noch so richtig Schwung in die gute Nähstube. Spätestens bei diesem „Stichfest“ wird’s einem nicht nur ums Schneiderherz warm.

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