Sauna mit Sisi-Aufguss, zelebriert von einer charmanten jungen Dame mit der adäquaten Sterne-Frisur und einem riesigen Fächer, der die heiße Luft aufwirbelt - auch das gibt es in Opatija. Im Adria-Relax-Resort Miramar hat man Geschichte lebendig erhalten und mit Komfort für höchste Ansprüche verbunden.
Auch dort spürt man das Flair vergangener Zeit, das in Opatija noch heute an gestern erinnert, als der Kurort Abbazia das mondänste k. u. k. Seebad war, wo der berühmte Arzt Theodor Billroth Herz- und Lungenkrankheiten heilte. Er empfahl das belebende Spazieren am Lungomare, der zwölf Kilometer langen Promenade, die heute wieder Kaiser-Franz-Josef-Weg heißt und sich die Klippen entlang vom romantischen Künstlerdorf Volosko über Opatija bis nach Lovran schlängelt. Auch in diesem lebendigen Fischerstädtchen wurden noble Residenzen der Jahrhundertwende wieder aufgefrischt.Aus den Ruinen der historischen Villa Neptun, die 1890 von einem Burgenländer nach Plänen des Architekten Adolf Tilly erbaut wurde, schuf der österreichische Hotelier Wilfried Holleis, der als Kind mit seinem Opa an der alten Villa vorbeispazierte, das Adria-Relax-Resort Miramar mit Gästevillen und Wellness-Schlössl, ohne den ursprünglichen Stil zu verleugnen.
Im herrlichen Gartenpark kann man auch die Pflanze bewundern, die im 18. Jahrhundert aus dem fernen Japan und China in Europa eintraf und dort einen regelrechten „Hype“ auslöste: die Kamelie, Wahrzeichen Opatijas, der der österreichische Künstler Hans Muhr mit dem Kamelienbrunnen ein Denkmal gesetzt hat.
Wanderfreunde freuen sich im Ucka-Gebirge an der großen Vielfalt an Flora und Fauna. An diesem Schnittpunkt der europäischen Ökosysteme gehen die Alpen in die Dinariden über.
Vom Gipfel der Ucka bietet sich ein unvergleichlicher Ausblick auf die Opatija-Riviera, die ihre abendliche Frische den Fallwinden von den üppig bewaldeten Hängen der Ucka verdankt. Gegen frische Abendkühle gibt es hier ein wirksames Rezept: den Sisi-Aufguss mit dem Fächer.
Elke Fertschey