Um den Lärmpegel im von Touristen stark frequentierten Dubrovnik zu senken, wurde Bürgermeister Mato Franković vor wenigen Tagen in diversen kroatischen und internationalen Medien mit der Ankündigung eines Trolley-Verbots in der Altstadt zitiert. Kurzfristig war sogar von Strafen in der Höhe von 265 Euro die Rede, die Besuchern drohe, die ihre Koffer geräuschvoll über das Kopfsteinpflaster ziehen, anstatt sie zu tragen.
Schon kurz darauf kam zumindest diesbezüglich Entwarnung: "Wir werden niemanden bestrafen, sondern in Gesprächen aufklären", sagte Franković zum Regionalsender N1. Nun ruderte das Fremdenverkehrsamt von Dubrovnik noch weiter zurück: Es seien nicht nur keine Geldstrafen, sondern auch keine Verbote geplant. Vielmehr handle es sich um Empfehlungen, wobei man insbesondere in den Morgen- und Nachtstunden um deren Einhaltung bitte.
Um die Dubrovnik-Besucher über die Empfehlungen des Projekts "Respect the City" zu informieren, wurde ein animiertes Video erstellt, das vorerst auf den Flügen von Croatia Airlines und auf Kreuzfahrtschiffen gezeigt wird. Darin wird etwa darum ersucht, in der Altstadt nicht zu rauchen, nicht abseits von Lokalen zu essen oder zu trinken, nicht in Badesachen in der Stadt herumzulaufen und darauf zu achten, dass Hunde ihr Geschäft nicht im Zentrum verrichten und dass sie immer angeleint sind. Fahrräder oder Roller sind dort ebenfalls nicht gerne gesehen.