Peinlicher Fauxpas auf den Philippinen: In einem Video hat das Tourismus-Ministerium des Inselstaates mit Aufnahmen aus anderen Staaten um Urlauberinnen und Urlauber geworben. Verantwortlich für das Missgeschick ist laut dem Ministerium eine örtliche PR-Agentur. Die Behörde erklärte am Montag, sie sei "empört und zutiefst enttäuscht". Der Vertrag mit der Agentur sei gekündigt worden. Laut der Tourismus-Ministerin Christina Frasco kostete die Kampagne dem Land ungefähr 49 Millionen Pesos (ca. 814.000 Euro).

Indonesien, Thailand und Schweiz statt Philippinen

Das rund eineinhalb Minuten lange Video, das vergangene Woche veröffentlicht wurde, stand unter dem Slogan "Love the Philippines". Zunächst war die Freude über den gelungenen Werbefilm groß, dann aber machten Internetuser darauf aufmerksam, dass das verwendete Material teilweise gar nicht die Philippinen zeigte. Der Clip wird inzwischen nicht mehr genutzt.

Zu den Archivaufnahmen im Clip gehören Reisterrassen in Indonesien, eine Silhouette eines Fischers in Thailand, die Landebahn eines Flughafens in der Schweiz und Sanddünen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Unternehmen habe es "eklatant versäumt, den Verpflichtungen aus dem Vertrag nachzukommen", schrieb das Ministerium.

PR-Firma entschuldigt sich