Spanien ist eines der beliebtesten Urlaubsländer der Österreicherinnen und Österreicher. Kein Wunder, ist die sonnenverwöhnte Destination doch mit mehr als 8000 Kilometern Küste gesegnet. Darunter auch besonders schöne Abschnitte für Badeurlauber: In ganz Spanien sind es 627 Blaue Flaggen, die an den Stränden wehen – das sind sechs mehr als 2022. 20 davon wurden auf Mallorca gehisst.

Es gibt allerdings auch Strände, an denen die Urlaubsfreude aus unterschiedlichen Gründen deutlich getrübt ist. 48 davon hat die spanische Umweltorganisation "Ecologistas en Acción" nun mit symbolischen "Schwarzen Flaggen" versehen. Dieses Ranking wird seit dem Jahr 2005 herausgegeben und umfasst immer zwei Strände pro Provinz beziehungsweise autonomer Stadt.

Auf Mallorca werden zwei Strände negativ hervorgehoben: rund um Colònia de Sant Jordi sind nächtliche Bootspartys ein Ärgernis, ganz Mallorca gerät in die Kritik, weil immer mehr Jetskis die Küsten unsicher machen. Alle Strände können Sie in der untenstehenden Grafik nachlesen.

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Zunehmend Probleme mit Hundestränden

Die Gründe für diese Bewertung können unterschiedlich sein: Sie umfassten zum Beispiel die Verbauung der Küste, Probleme mit der Wasserqualität aufgrund von Verschmutzung, zu hohe Lärmpegel oder viel Lichtverschmutzung, vermüllte Strände oder Hafenerweiterungen.

Erstmals trat 2023 ein neues Problem zutage: Die Zunahme ausgewiesener Hundestrände, ohne davor deren Auswirkungen auf die Umwelt zu überprüfen – wie zum Beispiel deren Hinterlassenschaften, die von den Zweibeinern viel zu oft liegen gelassen werden.

Besonders kritisch werden Hundestrände in Bereichen gesehen, die Vögeln als Lebensraum, Ort der Fortpflanzung und Nahrungsaufnahme dienen. Laut "Ecologistas en Acción" "geht es nicht darum, ein Tier oder die Menschen, die es begleiten, zu dämonisieren, sondern darum, die Interaktion zwischen ihnen zu verstehen: Die Vögel nehmen den Hund als Raubtier wahr und der Hund nimmt sie als Beute wahr".