So mancher mag schon Bilder des Strands, der einen fast perfekten Halbkreis beschreibt, gesehen haben. Aber wo er liegt, das wissen nur die wenigsten: Messenien. Wenn es jetzt nicht klingelt, so ist das keine Schande, denn die Region an der Westküste der Peloponnes-Halbinsel führt ein Schattendasein – trotz eingangs erwähnter "Ochsenbauchbucht".

Sie schmiegt sich mit ihrem türkisblauen Wasser und feinem Sandstrand Voidokoilia direkt an die Lagune Gialova, die unter anderem Flamingos Lebensraum bietet. Den besten Blick auf das Ensemble hat man übrigens vom benachbarten Hügel aus, auf dem die Ruinen der Burg Paleokastro und die Nestorhöhle liegen.

Die venezianische Festung von Methoni
Die venezianische Festung von Methoni © gatsi/stock.adobe.com

Dörfer, Wasserfälle und Berge

In Pylos spürt man auf dem Hauptplatz "Trion Navarchon" unter Palmen im traditionellen "Kafenion" bei einem Tässchen den Seeschlachten von Navarino nach, die sich vor den Toren des Hafens abspielten. Urige Tavernen locken in den Küstenstädtchen Methoni, Koroni und Finikounda, die reiche Ernten aus Meer und Hinterland (etwa die berühmten Kalamata-Oliven) auf dem Teller fusionieren.

Messenien kann nicht nur schier endlose Strände und malerische Buchten, Wasser spielt auch im Hinterland eine tragende Rolle: zum Beispiel bei den Wasserfällen von Polylimnio und Kalamari oder Wanderungen im Flussbett der Neda. Das zauberhafte Kardamyli ist guter Ausgangspunkt für Wanderungen in das Taygetos-Gebirge.

Messene, die antike Hauptstadt der Region, ist eine der stimmungsvollsten Ausgrabungsstätten Griechenlands.