Die eiszeitliche Seenlandschaft am Klafferkessel gilt zu Recht als Naturwunder. Rund 30 glasklare Bergseen funkeln inmitten einer riesigen Felsschale um die Wette. Umrahmt wird das Naturjuwel von dunklen Urgesteinspyramiden.

Eine Wanderung durch den Klafferkessel ist ein ebenso schönes wie auch anspruchsvolles Tourenerlebnis. Deshalb sollte man für die Runde auch mindestens neun Stunden oder besser noch zwei Tage einplanen. Je nach Routenwahl kann man in der Golling- oder in der Preintalerhütte übernachten.

Die Route durch den Klafferkessel
Die Route durch den Klafferkessel © KLZ/Infografik

Die Wanderung beginnt am Parkplatz Riesachfall. Zunächst geht es in südlicher Richtung taleinwärts. Der Weg Nr. 778 führt durch das Steinriesental zur Talstation der Hüttenseilbahn und weiter zur Gollinghütte. Von dort geht es dann ostwärts über einen kleinen Bach in Richtung Greifenberg. Ein schmaler Steig führt mäßig ansteigend talauswärts, dann schwenkt der Weg nach rechts und bringt uns steiler werdend in nördlicher Richtung in ein markantes Kar. An den ausgesetzten Passagen sind Stifte und Seile zur Sicherung angebracht.

Lämmerkar
Lämmerkar © Herbert Raffalt

Auf dem Greifenbergsattel treffen wir auf den ersten der Seen. Jetzt geht es links ausholend in einem Bogen zum Gipfelkreuz (2618 m). Die Aussicht vom höchsten Punkt entschädigt für den langen Aufstieg. Jetzt folgt der Abstieg durch den nicht minder spektakulären Klafferkessel.

Über Steilstufen steigen wir abwärts zu den Seen im Oberen und Unteren Klafferkessel. An der Klafferscharte mündet der Steig dann ins Innere Lämmerkar. Es folgt ein langer Weg hinunter zum Talboden. Unten angekommen geht es am Bach entlang zur Preintalerhütte. Von hier wandern wir am Hüttenweg zum Riesachsee und weiter zum Ausgangspunkt.

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