Der Empfang im kleinen, aber feinen „Hotel Ca’ D‘Oro“ in Bibione ist herzlich wie immer. Im wohltuenden Schatten der großen Bettenburgen ist das „Ca’ D’Oro“ stets eine Oase der Ruhe im sommerlichen Trubel des Adriaortes. Heuer ist es noch stiller in der Oase, denn der Sommer ist „molto difficile“, sehr schwierig.

Aber mit beispielhafter Disziplin, einer großen Portion Konsequenz und jeder Menge Desinfektionsmittel trotzt man den touristischen Widrigkeiten des Coronajahres. Nicht nur im Hotel, im ganzen Ort ist das so. Als Gast fühlt man sich wohl und sicher. Und so italienisch wie heuer wird man Bibione wohl nie mehr erleben. Die italienischen Gäste sind klar in der Überzahl.

War es Anfang Juli noch sehr ruhig, so merkte man in der zweiten Hälfte des Monats ein stetes Ansteigen des Gästestroms. Die Einkaufsstraße ist mittlerweile belebter, ebenso der Strand. Und dennoch sind für die Hochsaison noch viele Liegen frei. Auch freie Zimmer und Appartements gibt es zur Genüge – es ist halt „molto difficile“.

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Aber auch, wer die absolute Ruhe sucht, wird fündig. Die Radtour an die nahe Mündung des Tagliamento wird zum Genuss. Am kleinen Sandstrand ist man nahezu alleine und das Wasser ist glasklar. Wer dann auch noch die Möglichkeit zu abendlichen Bootsausflügen in die Laguna hat, wird mit Sonnenuntergängen belohnt, die Corona nahezu vergessen lassen.

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