Fünfspurig drängen sich Autos und Tuk Tuks auf dreispurigen Straßen. Exotische Gerüche steigen von den Straßenküchen empor und mischen sich mit der feuchten Tropenluft. Laut und bunt ist sie, die Hauptstadt Thailands. Bangkok lebt im Fluss mit dem Strom Chao Phraya, der sich wie eine Schlange durch die moderne und doch historische Metropole schlängelt.

Eine abenteuerliche Autofahrt später findet man sich am Mae Klong Railway Market wieder. Nur Zentimeter von den Ständen entfernt, bahnt sich der Zug seinen Weg zwischen Fisch, rohem Fleisch und Gemüse hindurch. Eine rote Linie zeigt die sichere Entfernung zu den Schienen an. „Ich rette mindestens einmal am Tag jemandem hier das Leben“, erzählt eine Standbetreiberin, die einigen Touristen ein gehetztes „Geht hinter die Linie!“ zuruft.

Der Zug passiert, während die Touristen die Luft anhalten, nehmen die Einheimischen das Prozedere gelassen. Drei Mal täglich verbindet der Zug Bangkok und den Bahnhof Rom Hub, und das bereits seit 1950. Eine Verbindung zwischen der Stadt und den Produkten sollte er sein, die Begeisterung der Händler über die Streckenführung hielt sich in Grenzen. So einigte man sich auf das innige Miteinander von Gleis und Markt auf engstem Raum.

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Grüne Naturjuwele

Mit den hochgewachsenen Häusern der Stadt lässt man auch den Trubel hinter sich und taucht ein in eine mystische Welt aus tropischen Wäldern und weißen Stränden. Während die Insel Phuket ihren Status als Touristenhochburg immer noch pflegt, verstecken sich in der Altstadt architektonische Juwele im portugiesischen Kolonialstil. Im „i46 Old Town“, einem schmalen Häuschen, das sich von einem Shop in den späten 1930er-Jahren zu einem Café verwandelt hat, serviert Besitzer Roengkiat Hongyok ein für den europäischen Gaumen ungewohntes Gemisch aus schwarzem Tee und Kaffee. Das starke, würzige Aroma wirkt angenehm erfrischend inmitten der feuchten Hitze, die Thailand kurz vor der Regenzeit im Bann hält. „Die Mischung verbindet meine chinesische und thailändische Herkunft“, so der Cafébesitzer.

Von Phuket geht es Richtung Norden, dem KüstenortKhao Lak entgegen. Im nicht weit entfernten Takua Pa wird mit dem Kanu der „Little Amazon“ erkundet, in dem sich der Khlong Sang Ne durch ein Geflecht aus exotischer Flora windet. Vor allem Banyan-Feigen fühlen sich in der Nähe der Gewässer wohl, mit etwas Glück kommt man auch wilden Tieren wie Affen und Schlangen ganz nah.

Baden im Dschungel

Auch fernab der paradiesischen Strände Krabis, wo imposante Felsen aus dem Meer ragen und sich Fische unter der Wasseroberfläche tummeln, versteckt sich mitten in den tropischen Wäldern ein wahres Naturjuwel. Der „Emerald Pool“ macht seinem Namen alle Ehre, das durch seinen hohen Mineraliengehalt smaragdgrüne Wasser glitzert beinahe magisch in der Sonne.

Wer sagt, dass man in Thailand nur im Meer an Traumstränden baden gehen kann?

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