Für österreichische Hunde und Herrchen ist ein Tag am Meer keine Routine, sondern etwas ganz Besonderes. Bevor man also seine Badesachen packt, um gemeinsam zum Strand zu gehen, sollte zuallererst in Erfahrung bringen, ob dort Hunde überhaupt erlaubt sind. An einigen Stränden ist das Mitnehmen von Vierbeinern verboten, auf anderen gilt Leinenpflicht, wieder andere haben eigene Abschnitte für Bello und Co reserviert.
Selbst auf einem Hundestrand gilt es natürlich einige Regeln zu beachten: Man sollte das Tier immer im Auge behalten, damit er nicht fremde Badetaschen nach Fressbarem oder andere Gäste stört. Das Tier sollte immer abrufbar sein, damit es zu keinen ernsthaften Raufereien mit anderen Hunden kommt. Eine Selbstverständlichkeit sei trotzdem erwähnt: Hinterlassenschaften der Hunde sofort einsammeln – oft sind Strände wegen mangelnder Disziplin ihrer Zweibeiner für Hunde gesperrt worden.
Viele Hunde – vor allem aber Rassen mit kurzen Nasen wie Mops oder Pekinese – sind sehr hitzeempfindlich. Deshalb bezieht man mit ihnen ab besten unter einem Baum oder einem Sonnenschirm im Schatten Quartier. In der prallen Sonne besteht sie Gefahr eines Hitzeschlags, weshalb sich der Vormittag oder der frühe Abend am besten für einen Besuch am Strand eignen. Stets gehören ausreichend Wasser und ein Napf in die Badetasche.
Besonders wichtig ist es, dass man den Hund kein Salzwasser trinken lässt. Ein kleiner Schluck ist kein Problem, aber zu viel davon können – wie beim Menschen auch – zu Übelkeit oder Dehydrierung, im schlimmsten Fall zu einer Gastritis führen.
Besonders Tiere mit dünnem, kurzen Fell oder heller Haut können anfällig auf Sonnenbrand sein: Deshalb sollte man bei wenig behaarten Stellen wie dem Nasenrücken, den Ohren oder auf dem Bauch mit spezieller Sonnencreme für Hunde vorbeugen.
Viele Hunde sind echte Wasserratten und einmal im kühlen Nass kaum mehr herauszubekommen. Hier ist das Herrchen gefragt: Weil viele von ihnen Anzeichen von Müdigkeit vor Freude übergehen und sich verausgaben könnten, muss der Mensch sie rechtzeitig wieder an Land holen.
Hunde, die nicht ins Wasser wollen, darf man niemals dazu zwingen. Stattdessen im seichten Wasser trainieren und dem Tier die Angst davor Schritt für Schritt nehmen. Auch schwimmfähige Spielzeuge oder Reizangeln, die ins Wasser locken, können dabei helfen.
Bevor es vom Strand nach Hause geht, gilt für den Hund dasselbe wie für Herrchen: Mit Süßwasser gründlich abduschen, damit das Salz nicht auf der Haut klebt, und besonders zwischen den Pfoten reinigen, denn dort bleibt der Sand picken. Danach sollte man das Tier gründlich abtrocknen, damit er sich nicht erkältet, und die Ohren mit Watte oder einem Tuch trocknen. Salzwasser in den Lauschern kann nämlich zu schmerzhaften Entzündungen führen.