Der Grimming galt lange Zeit als der höchste Berg der Steiermark und man verlieh ihm aufgrund seiner wuchtigen Erscheinung den Beinamen „Mons Styriae altissimus“. Es gibt keinen namentlich bekannten Erstbesteiger, wahrscheinlich waren es Jäger oder Bauern aus der Umgebung, die den Gipfel zuerst erkundet haben. Heute wissen wir, dass die östlichste Erhebung des Dachsteinmassivs zwar nicht der höchste Punkt des Landes ist, dennoch steht eine Besteigung des mächtigen Kalkriesen bei vielen ganz oben auf der alpinen Wunschliste.
Der „bequemste“ Aufstieg auf den Grimming beginnt beim Bergsteiger-Parkplatz in Klachau/Kulm und führt über den Weg Nr. 683 zum Gipfel. Wegen der Länge der Tour von insgesamt rund sieben Stunden und der 1376 Höhenmeter sollte man zeitig starten und zwei Liter Wasser pro Person mitnehmen.
Zunächst geht es durch einen Wald, vorbei an einer Gedenktafel immer steiler werdend bis zur ersten Felsstufe. Die abschüssigen Abschnitte sind mit Seilen und Stiften versichert. Über Geröll und loses Gestein stapfen wir in einem großzügigen Bogen durch ein gewaltiges Schuttkar.
Nach dem steilen Aufstieg folgen weitere seilversicherte Kletterpassagen. Der Steig passiert eine weitere Gedenktafel, die verunglückten Bergrettern gewidmet ist.
Kurz vor dem Ziel kommen wir noch an einer Biwakschachtel vorbei, die bei etwaigen Notfällen und Wetterstürzen gute Dienste tut. Zurück geht es wieder entlang der Aufstiegsroute.