Geheimnisvoll funkelt der Prebersee im Licht der Morgensonne. Aus dem Moor gelöste Schwebstoffe verleihen dem stillen Naturjuwel seine dunkle Farbe. Berühmt ist der See für sein seit dem Jahr 1832 durchgeführtes Wasserscheibenschießen. Dabei werden Zielscheiben nahe über der Wasseroberfläche angebracht, sodass der Schütze auf das Spiegelbild im See zielt und das Bleigeschoss in die Scheibe springt.
Hoch über den See zieht ein markanter Bergkamm hinauf zur Spitze des Prebers (2740 m), an dessen südseitigen Flanken immer noch Schnee liegt. Gipfelstürmer müssen sich deshalb noch gedulden. Eine ebenso leichte wie auch genussvolle Wanderalternative führt vom See über die Halterhütte zur Grazer Hütte und von dort wieder zurück.
Wir starten unsere Tour auf dem Parkplatz beim See. An der Gaststätte Ludlalm queren wir die Landesstraße und folgen den Hinweisschildern zur Preberhalterhütte. Der Weg führt entlang der Forststraße in nördlicher Richtung. Bald verlassen wir ihn und steigen auf schmalen Waldpfaden bergwärts, bis wir die Halterhütte erreichen. Nun noch etwas höher bis zu einer Weggabelung, wo wir uns nach rechts Richtung „Grazer Hütte“ halten.
Aussichtsreich geht es auf einer Höhenlinie über Almen- und Weidegebiet. Auf Höhe des Gipfelkammes schwenkt der Weg rechts in Richtung Tal. Die Grazer Hütte ist oberhalb von „Satteleben“ bereits zu sehen, von dort ist der Abstieg gut beschildert. An der Landesstraße angekommen geht es neben der Straße zurück zum Ausgangspunkt.