"Alpini!“, brüllt Karla. Es schallt nicht wie Walt Whitmans „barbarisches Yawp über die Dächer der Welt“, aber über das Tiroler Zillertal. Und hört sich wie ein kindlicher Schlachtruf an: Auf ins Schwimmbad! Auf zu den Alpakas! Auf ins Baumhaus! Veni, vidi, Alpini: Ich kam, ich sah und „Alpini“ eben. Aber der Reihe nach.
Familienurlaub im Zillertaler Fügen, von wo aus sich nicht nur das Lied „Stille Nacht“ mit den Tiroler Sängern in die Welt verbreitete, sondern auch Kinderurlaub großgeschrieben wird. Das Alpina Zillertal ist ein Kinderhotel, wie es im Buche steht: Tochter Karla (sie ist 7) rennt die Treppen der Baumhaus-Suite auf und ab und testet die Matratze auf ihre Hüpfbarkeit. Klemens, gerade zehn Monate alt, aber schon ein unbeirrbarer Entdecker, will sich auch alles genau anschauen: Die Ziegen im Streichelzoo findet er super und packt sie an den Hörnern. Die beiden Meck-Mecks nehmen es gelassen. „Mam“ kann Klemens auch schon sagen, steht in der Hipp-Küche und ist einmal sprachlos.
Für Mama und Papa praktisch, im Alpina ist alles da: Babybrei, Wasserkocher, Schüssel und Löffel. „Wir bieten sehr viel für Familien im Haus, das wissen die Gäste aber meistens erst nach ihrem ersten Besuch“, sagt Hotelchef Michael Kobliha. Das hauseigene Schwimmbad ist ein Paradies für Kinder, Karla rutscht immer und immer wieder, Klemens geht zum ersten Mal schwimmen – und lächelt. Das Hotel bietet natürlich auch eine Kinderbetreuung, damit die Eltern das „Penthouse-Spa“ mit Infinity-Pool im obersten Stockwerk testen können. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Das Zillertal ist sozusagen die Kulisse für ein Hotel, das sich selbst genügt. Darüber fährt die Spieljochbahn auf den gleichnamigen Berg. Eine Familienwanderung auf den Sonnberg ist schnell gemacht (eine gute Stunde vom Hotel) und der Abenteuerweg „Putzi sucht die Wundernuss“ ist auch nicht weit weg.
Ach ja, eines noch: „Alpini“ ist das hauseigene Maskottchen. Ein Oachkatzl, wie man hier sagt. Den gibt es sogar als Klingelton fürs Smartphone.