Wenn die Touristen durch die Gassen wuseln und sich an den Stränden Sonnenschirm an Sonnenschirm reiht, dann ist auch die Produktpiraterie wieder an ihrem Höhepunkt angelangt. Auch Herr und Frau Österreicher leisten einen fleißigen Beitrag zum florierenden Geschäft mit den gefälschten Waren, denn: Mehr als die Hälfte hat bereits einmal bei Imitaten zugeschlagen, auch wenn sie sich beim Kauf nicht immer darüber im Klaren waren, dass die vermeintliche Louis Vuitton Handtasche lediglich eine täuschend echt aussehende Kopie des Originals ist. Das EU-AMT (EUIPO) für geistiges Eigentum hat errechnet, dass es durch Produktpiraterie in Österreich 8000 Jobs weniger gebe.
Bekleidung, aber auch Handtaschen, Sonnenbrillen, Uhren oder Schuhe sind begehrte Produkte unter den Plagiaten. Anlaufstelle Nummer 1 sind dabei wenig Urlaubsorte im Ausland – säumen die Verkaufsstände mit Nachbildungen bekannter Luxusmarken in vielen Urlaubsländern doch die Straßen. Nicht jedem gelingt es hierbei standhaft zu bleiben und der Versuchung ein Schnäppchen zu schlagen nicht zu erliegen. So auch 7 von 10 Österreichern, die angeben, bereits einmal nachgemachte Produkte fernab der Heimat gekauft zu haben.