Hoch über Ugovizza im Kanaltal liegt die Alm „Malga Priu“ nur etwa neun Kilometer westlich von Tarvis. Das kleine, aber feine Wanderparadies liegt 1200 Meter über dem Meeresspiegel.
Insider schätzen neben der schönen Aussicht auf die Julischen Alpen vor allem die kulinarischen Besonderheiten der kleinen Hütte. Renata Tributsch, die Wirtin, verwöhnt ihre Gäste mit regionaltypischen Gerichten wie etwa Fricco, Polenta mit Steinpilzen, Minestra mit Almkräutern oder ihrem berühmten Orzotto, einem Risotto aus Gerste mit klein geschnittenen Zucchini, gelbem Paprika und Blüten aus dem Garten garniert. Die Speisen werden nur noch von der Aussicht auf die Kuppen, Zacken und Zinnen des Monte Lussari, der Montasio, das Croce del Poverello, die Cima del Cacciatore, des Monte Nabois Grande – und wie sie alle heißen – in den Schatten gestellt.
Die Wanderung beginnt etwas unterhalb der Kirche von Ugovizza. Beim auffallend grünen Haus Nr. 26 liegt der Einstieg zur Tour. Angenehm schattig geht es durch einen duftenden, mit Föhren durchsetzten Wald bergwärts. Der Steig ist gut angelegt und markiert. Nach einer Stunde gabelt sich der Weg und wir gehen nach links in Richtung Malga Mezesnik (1416 m).
Die beiden verlassenen Hütten erreichen wir nach rund zwei Stunden. Von hier geht es dann auf dem Forstweg hinunter zur „Malga Priu“. Nach einer Einkehr, die auch etwas länger dauern kann, steigen wir durch den Wald zur bekannten Weggabelung und weiter nach Ugovizza ab.