Konzentrationsstörungen, Antriebslosigkeit und Müdigkeit. Bei 33 Prozent aller Urlaubsrückkehrer sorgt die Aussicht auf Alltag und Arbeitsroutine für schlechte Laune. Das ergibt eine Umfrage der Reisesuchmaschine momondo.at.

Jeder Dritte Österreicher fühlt sich nach seinem Urlaub niedergeschlagen. Das so genannte Post-Holiday-Syndrom macht sich vor allem in den ersten Tagen nach der Urlaubsrückkehr bemerkbar.

Vor allem jungen Menschen schlägt die Rückkehr aus dem Urlaub auf das Gemüt. Laut der momondo-Umfrage sind rund 40 Prozent der 18 bis 35-jährigen vom Post-Holiday-Syndrom betroffen. Bei den über 56-jährigen sind es deutlich weniger: Von ihnen starten nur 27 Prozent nach dem Urlaub schlecht gelaunt in den Joballtag.

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Dem Post-Holiday-Syndrom entgegenwirken

Wer vom Flughafen mit dem Koffer in der Hand ins Büro hetzt, wird laut Experten mit großer Wahrscheinlichkeit unter dem Post-Holiday-Syndrom zu leiden haben. Ein bis drei Tage Auszeit nach der Rückkehr helfen, um wieder stressfrei in den Alltag zu finden. „41 Prozent der Umfrageteilnehmer planen bewusst Puffertage ein, um nach dem Urlaub keine schlechte Stimmung aufkommen zu lassen. Bei Frauen scheint das Bewusstsein rund um die Urlaubs-Blues-Problematik allerdings ausgeprägter zu sein. Von Ihnen planen 45 Prozent einen Puffer ein. Bei den Männern tun dies lediglich 36 Prozent“, so Sarah Kolind. 42 Prozent der Befragten achten nach ihrer Rückkehr zudem vermehrt auf eine ausgeglichenere Work-Life-Balance und reservieren mehr Zeit für sich selbst sowie für Freunde und Familie in ihrem Alltag. Immerhin 21 Prozent gönnen sich mehr Schlaf als noch vor ihrem Urlaub.

Arbeiten gegen den Blues

Während sich viele nach einer Reise bewusst noch ein paar Tage Auszeit nehmen, bevorzugen immer mehr Österreicher die Arbeit im Urlaub nicht ruhen zu lassen. Über ein Drittel der Umfrageteilnehmer geben an, im Urlaub unter anderem E-Mails, Faxe und Textmitteilungen zu beantworten sowie Telefonate zu führen. „Manche bevorzugen es, die Arbeit im Urlaub nicht gänzlich ruhen zu lassen. Auch das kann eine Methode sein, um dem Urlaubs-Blues vorzubeugen“, erklärt Kolind.