Wenn Starkoch Yannick Alléno seinen illustren Gästen im angesagten Bistro "Terroir Parisien" auf der Rive Droite, dem Pariser Bankenviertel, Pariser Würste, Pasteten, Schinken, Blutwurst und seine berühmten "Rillettes" (streichfähiges Schmalzfleisch) serviert, weiß er, warum: weil diese Produkte den Geschmack des "Terroirs" in sich tragen, den Geschmack der Region, der Erde, aus der sie kommen.
In den Rillettes werden uralte Küchengeheimnisse der Île-de-France enthüllt, ein kulinarisches Erbe, auf das nicht nur Alléno nicht verzichten will. Er holt seine Produkte, auch die Perlhühner und den "Kaviar der Armen", die Linsen, von Bauernhöfen rund um Paris.
Aus der Region Seine-et-Marne, der Agrar- und Freizeitregion, wo kulinarische Tradition zum Lifestyle gehört, wo der leicht nach Haselnuss schmeckende Brie in der historischen Stadt Meaux als D.O.C.-Produkt erzeugt wird, wo im mittelalterlichen Kloster von Moret-sur-Loing der Werdegang des berühmten Gerstenzuckerls gezeigt wird und wo die "Rose von Provins", die ein Herzog der Champagne als Kreuzzugsbeute vom Palast des Sultans von Damaskus mitbrachte, für die Kreation von Konfekt verwendet wird.
Provins gehört als mittelalterliches Kleinod zum Unesco-Weltkulturerbe, während Barbizon als Künstlerdorf bekannt ist, das schon die Vorläufer der Impressionisten anzog.
Günstiger Standort für die Entdeckungsreise durch die historische Region der Schlösser und Wälder ist Marne-la-Vallée, nahe Disneyland Paris, wo zwei außergewöhnliche Hotels besonders für Familien ideale Bedingungen bieten. Lebendige Zirkusatmosphäre mit Clowns, Akrobaten, Mickymaus-Figuren und einem großen Karussell vermittelt das Magic Circus Hotel, während das Dream Castle Hotel die Welt der Ritter und Musketiere aufleben lässt und wie ein Schloss über dem See thront.
Wer den fantastischen Zauber von Disneyland, dem sich aufgrund der Fülle von Attraktionen und architektonischen Besonderheiten selbst skeptische Erwachsene kaum entziehen können, mit der Realität toppen möchte, besucht das majestätische Schloss Vaux-le-Vicomte, das jeden Samstagabend durch 2000 Kerzen in den Fenstern in ein märchenhaftes Licht getaucht wird.
Nicholas Fouquet, der Erbauer des größten Privatschlosses Frankreichs mit dem spektakulären Park, war Finanzchef des jungen Ludwig XIV. und wurde von diesem kurz nach der glanzvollen Eröffnung des Schlosses aus Eifersucht in die Bastille und in die Savoyer Berge gebracht, wo er starb, ohne Schloss und Familie wiederzusehen. Unweit findet sich inmitten eines riesigen Waldgebietes, nur 50 Kilometer von Paris entfernt, der berühmte Palast von Fontainebleau, wo Napoleon und Marie Antoinette geliebt und gelitten haben. Und dort findet der Besucher abseits von Disneyland die wahre Magie.