Das Flugzeug ist gelandet, aber der Koffer nicht. Das Gepäckband läuft und läuft – er taucht nicht auf. Wer einen Airtag-Tracker von Apple in seinem Koffer hat, kann auf der zugehörigen „Wo ist?“-App auf dem Smartphone mit etwas Glück zumindest schnell sehen, wo das Gepäck geblieben ist. Doch wie findet es wieder zu einem zurück?

Das soll eine neue Funktion erleichtern, mit der man den Standort des georteten Gegenstands nun einfach über einen Link mit Dritten teilen kann, um das verlorene Gepäckstück ausfindig zu machen. Apple hat angekündigt, diese Ortsfreigabefunktion in den kommenden Monaten mit über 15 Fluggesellschaften – darunter auch Austrian Airlines oder Lufthansa – zu teilen. Diese Zusammenarbeit soll Fluggesellschaften und Passagieren bei der Suche nach verlorenem Gepäck helfen.

Link führt zu Karte

Denn das Dilemma war: Bisher konnten Airtag-Nutzer ein verlorenes Gepäck orten, aber die Weiterleitung des Standorts war eher umständlich. Das soll einfacher werden. Mit der neuen Funktion namens „Objektstandort teilen“ kann man nun einen Link erzeugen, der an Dritte geschickt werden kann.

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Die Empfänger des Links können auf einer interaktiven Karte sehen, wo sich das Gepäckstück befindet. Sobald es gefunden wurde, wird der Link deaktiviert, sonst läuft er automatisch nach sieben Tagen ab. Die Funktion ist derzeit in der Beta-Version von iOS 18.2 verfügbar und soll demnächst als Teil des nächsten Systemupdates veröffentlicht werden.

Die Funktionsweise der kleinen Tracker

Kleine Tracker werden von verschiedenen Unternehmen hergestellt – neben Apple etwa auch von Samsung, Tile, Chipolo, eufy Security und Pebblebee. Sie funktionieren allesamt ähnlich: über Bluetooth stellen sie Funkkontakt zu einem benachbarten Smartphone, das mit ihrem System kompatibel ist, her und – voilà, man hat eine ungefähre Position des verlorenen Koffers. Die Systemkompatibilität ist dabei oft der Knackpunkt. Denn es können nur Smartphones mit bestimmten Apps oder Freigaben die Tracker erkennen.

Das Besondere bei Apple: Die Airtags können zwar auch nur von iPhones oder iPads erkannt werden. Die sind aber so eingestellt, dass sie automatisch aktive Airtags erkennen und deren Standort in das „Wo ist?“-System hochladen und dem Besitzer melden. Entsprechend groß ist das Netzwerk potenzieller Geräte, die ein Airtag-Signal empfangen. Je mehr Apple-User an einem Ort, umso besser funktioniert das Netzwerk.