Nicht umsonst heißt es, die spektakulärste Aussicht auf das Ausseerland hat man von der Trisselwand aus. Schon der Weg vom Tressensattel zum höchsten Punkt der mächtigen Felswand ist ein Erlebnis. An jeder Wegbiegung eröffnet sich ein neuer Blickwinkel. Auf der einen Bergseite liegt der Grundlsee, auf der anderen der Altausseer See. Dahinter, in südlicher Richtung, leuchtet der Gletscher am Dachstein.
Wer sich auf dem Gipfel der Trisselwand ganz an die Abbruchkante der Felswand wagt, kann einen schwindelerregenden Tiefblick genießen. Nahezu 1000 Meter geht es senkrecht hinunter bis zum Altausseer See. Die gewaltigen Dimensionen der Wand kann man aber auch aus sicherer Entfernung erahnen.
Die Wanderung beginnt am gebührenpflichtigen Parkplatz am Tressensattel. Hinter dem Gasthof Trisselwand führt der Weg über eine Wiese hinauf zum Waldrand. Ab hier geht es der Markierung Nr. 233 folgend durch einen Hochwald aufwärts. Vorsicht, bei feuchten Bedingungen können die Wurzeln und Steine ziemlich rutschig sein. Bald ist die Baumgrenze erreicht und damit wird der Blick auf die umliegenden Berge frei. Ein Stück weiter oben gibt es ein gemütliches Bankerl mit Prachtblick auf den Grundlsee.
Felsig und steil geht es weiter bis zum Sattel unter dem Ahornkogel. Hier kann man einen kurzen Abstecher zu einem schönen Aussichtspunkt mitnehmen. Nun folgen noch einige Geländestufen, bis wir zu einem Latschenboden kommen. In einem Linksbogen halten wir nun auf das bereits sichtbare Gipfelkreuz (1754 m) zu.