Karstschlucht Rakov Škocjan

Nahe der Stadt Cerknica liegt die 2,5 Kilometer lange, wildromantische Karstschlucht Rakov Škocjan, die der Rak über Jahrtausende zu einer Naturschönheit geformt hat. Der Fluss entspringt aus der Selzachhöhle und mündet am Ende in der Weberhöhle, in der 1964 Teile des zweiten Teils von Winnetou gedreht wurden. Zudem spannen sich zwei rund 40 Meter hohe Felstore wie natürliche Brücken über die Schlucht.

Die Karstschlucht Rakov Škocjan
Die Karstschlucht Rakov Škocjan © Iztok Medja

Weinkeller Ptujska klet

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Wie auch der Süden der Steiermark, ist Slowenien ein Land der Reben, das tolle Weine hervorbringt. Die Mutter aller Weinkeller findet man in Ptuj: Seine Anfänge reichen bis ins Jahr 1298 zurück, als Mönche mit der Herstellung von Wein begannen. Zu bestaunen gibt es nicht nur die alten Gewölbe, die riesigen Fässer, sondern auch das große Weinarchiv mit rund 150.000 Flaschen. Der Weinkeller wird bis heute genutzt und was dort reift, kann man nach einer Führung verkosten.

Ptujska klet ist der älteste Weinkeller Sloweniens
Ptujska klet ist der älteste Weinkeller Sloweniens © Vid Ponikvar, arhiv Sportida d.o.o.

Wanderung auf den Slavnik

Das Herbstlaub lässt den istrischen Karst in feurigen Farben erstrahlen. Besonders gut kann man das bei einer Wanderung auf den 1028 Meter hohen Slavnik nahe Koper genießen. Denn bei gutem Wetter hat man von seinem Gipfel einen Blick auf die Adria, bis zu den Karnischen und Julischen Alpen oder den Dolomiten.

Der Slavnik erstrahlt in Herbstfarben
Der Slavnik erstrahlt in Herbstfarben © Jaka Ivančič

Landschaftsschutzpark Debeli rtič 

Im Norden Istriens, auf der Halbinsel Ankaran, liegt der Landschaftspark Debeli Rtič. Er umfasst mit seinen Flyschklippen, dem naturbelassenen Meeresufer, den hohen Steilfelsen und der Unterwasservegetation wichtige Ökosysteme und schützt einen der wenigen noch völlig unberührten Küstenabschnitte Sloweniens. Die mediterrane Salzwiese zwischen Sveti-Katarina-Bucht und dem Kloster des heiligen Nikolaus kann man auf Holzstegen durchwandern. Bei Spaziergängen in den Weinbergen von Debeli Rtič trifft man auf Reste einer Verteidigungslinie aus dem Zweiten Weltkrieg, da die deutsche Wehrmacht im Golf von Triest einen Angriff der Alliierten Streitkräfte erwartete.

Das Herzstück des Naturparks Debeli Rtič liegt auf einer Landzunge
Das Herzstück des Naturparks Debeli Rtič liegt auf einer Landzunge © Jaka Ivančič

Weingegend Vidošiči

Der Herbst ist in Slowenien die Hochzeit des Weins. In den drei größten Weinbauregionen – Primorska, Podravje und Posavje – werden die Trauben gelesen, gekeltert und die Jahrgänge der letzten Jahre verkostet. Besonders hübsch ist die Weingegend rund um Vidošiči in der Region Bela Krajina nahe der Grenze zu Kroatien. Wer den Aufenthalt mit einer Radtour verbinden möchte, dem stehen je nach Ehrgeiz und Energie der 200 Kilometer lange Bela-Krajina- und der 18,5 Kilometer lange Vidošiči-Radweg offen, die durch Weinberge, Wälder und Dörfer führen.

Vidošiči ist nie schöner als im Herbst
Vidošiči ist nie schöner als im Herbst © Jacob Riglin

Wanderung auf den Vršič 

Es ist ein kurzes Zeitfenster, aber es lohnt sich, mit einer Wanderung auf den Vršič im Nationalpark Triglav. Die höchste befahrbare, serpentinenreiche Passstraße in Slowenien ist ein guter Ausgangspunkt für Touren zu den Gipfeln dieses Teils der Julischen Alpen oder Sehenswürdigkeiten wie der Russischen Kapelle, dem Fenster des Prisank oder zum Felsbild des heidnischen Mädchens. Im Herbst leuchten dort die Lärchen für wenige Tage in Gelb-, Orange- und Goldtönen, bevor sie ihre Nadeln abwerfen – Alpenglühen einmal anders.

Herbstliches „Alpenglühen“ der Lärchen auf dem Vršič 
Herbstliches „Alpenglühen“ der Lärchen auf dem Vršič  © Iztok Medja

Naturreservat Zelenci 

Ein Steg führt sicheren und trockenen Fußes über die Sumpflandschaft im Naturschutzgebiet Zelenci bei Kranjska Gora. Dessen Höhepunkt ist der smaragdgrüne See, dem der feine Kalksand auf dessen Grund die intensive Farbe verleiht, wo auch die Quellen sprudeln, die ihn speisen. Vor der imposanten Kulisse der Ponce-Berge sorgt die Herbstfärbung der Erlen und Weiden am Ufer für einen magischen Kontrast.

Naturreservat Zelenci
Naturreservat Zelenci © Mediaspeed/Jaka Arbutina

Spannende Unterwelten

Inmitten der Wälder von Kočevje versteckt liegt der Bunker Škrilj 72 Meter unter der Erde, der während des Kalten Kriegs erbaut und lange ein Staatsgeheimnis war. Seit 2017 kann man die sechs Räume im Rahmen von geführten Touren besichtigen. In der Quecksilberstadt Idrija liegt mit dem Antonius-Stollen der älteste Mineneingang in Europa, der zum Welterbe der Unesco steht. Nahe der Grotte von Postojna liegt das Hotel Jama, bei dessen Renovierung im Jahr 2016 versteckte Räume entdeckt wurden, die dem Geheimdienst im ehemaligen Jugoslawien als Schaltstellen dienten und heute für Besucher geöffnet sind. Es ist der tiefstgelegene Speisesaal Sloweniens, der sich 160 Meter unter der Erde in den Stollen eines stillgelegten Bergwerks verbirgt. In der Grube wird ein viergängiges Menü serviert, dessen Gerichte von lokalen Zutaten aus Velenje und der Bergbautradition inspiriert sind.

Der Bunker Škrilj liegt in den Wäldern von Kočevje
Der Bunker Škrilj liegt in den Wäldern von Kočevje © Jaka Arbutina/Mediaspeed

Radtour entlang der Kolpa

Im Süden Sloweniens entspringt der wärmste Fluss des Landes, die Kolpa. An dessen Ufer schmiegt sich der Landschaftspark, der im Sommer bei Badegästen, Kanu- und Kajakfahrern beliebt ist. Im Herbst bietet sich die 70 Kilometer lange Radtour entlang der Kolpa an, die an Dämmen, alten Mühlen und Schmieden, die vom Wasser angetrieben wurden, der geheimnisvollen Karstquelle Bilpa oder der mächtigen mittelalterlichen Burg von Kostel vorbeiführt.

Radtour entlang der Kolpa
Radtour entlang der Kolpa © Jošt Gantar

Sloweniens Thermenlandschaft

Ob in der Pannonischen Tiefebene, im Karst, den Alpen oder an der Küste: Das kleine Slowenien hat eine große Zahl von Thermen zu bieten, die unterschiedlichste Wellnessschwerpunkte anbieten. In der Terme 3000 in Moravske Toplice ist das zum Beispiel das schwarze Thermomineralwasser. Man entdeckte es in den 1960ern, als man eigentlich nach Öl bohrte.

Schwarzes Thermomineralwasser in der Terme 3000
Schwarzes Thermomineralwasser in der Terme 3000 © Dean Dubokovic