Eine Wanderung auf den Mirnock ist immer etwas Besonderes. Der freistehende Gipfel gilt als Kraftplatz über den Wolken. Als Teil der Nockberge erhebt sich der Weltenberg wie eine Pyramide über dem südöstlichen Ende des Millstätter Sees. Der Gipfel des Mirnock, so sagt man, liegt am Schnittpunkt zweier geomantischer Linien zwischen Großglockner und Hochobir, sowie zwischen Monte Lussari und Zwettl. Den unsichtbaren Linien werden außergewöhnliche Kräfte zugeschrieben. Wer all dem nichts abgewinnen kann, erfreut sich zumindest an der grandiosen Aussicht, die der Berg ebenfalls zu bieten hat. 

Ausgangspunkt unserer Runde ist das ehemalige Gasthaus Possegger (Renates Einkehr). Hinter dem Stallgebäude geht es rechts hinauf. Wir folgen der gelben Markierung in Richtung „Mirnock“. Ein schmaler Steig führt uns durch einen dichten Fichtenwald steil hinauf. Nach etwa einer Stunde erreichen wir die Waldgrenze und bald darauf das Bodeneck. Ab hier wird der Weg deutlich flacher. Es geht rechts unter dem Bodeneck entlang in südöstlicher Richtung zum weithin sichtbaren Gipfelkreuz. Nach insgesamt drei Stunden ist der höchste Punkt erreicht.

Jetzt ist es Zeit, den Rundblick zu genießen. Zu sehen sind die Gipfel der Hohen Tauern, die Lienzer Dolomiten sowie die Karnischen Alpen und auch die Karawanken. Beeindruckend ist auch der Blick hinunter auf den Millstätter See. Zurück geht es entlang der Aufstiegsroute oder über die Neugartenhütte (Jagdhütte) zum Bauernhof Spieler. Von hier dann weiter zum Ausgangspunkt, wo es bei Renates Einkehr einen Serviceautomaten mit Getränken gibt.