Einen Steinwurf von der österreichischen Grenze entfernt liegt eine der ältesten Städte Ungarns. Das Zentrum von Sopron (Ödenburg) an der Ikva ist von mittelalterlichen und barocken Patrizierhäusern geprägt, eines der Jugendstiljuwelen ist das Petőfi-Theater. Wahrzeichen ist der Feuerturm auf dem Fő tér, dem Hauptplatz, wo man sich ein Glas Blaufränkisch gönnen sollte.

Győr

Wo die Raab in einen Seitenarm der Donau mündet, liegt mit Győr ein barockes Schmuckkästchen. Die Bischofsburg thront über dem Wasser, der Széchenyi-Platz ist das Herz der Stadt und der Bauch die Traditionskonditorei Bergmann im Esterházy-Palais. Beim Bummeln durch die Gassen lohnt der Blick nach oben auf die alten Zunftzeichen.

Esztergom 

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Winzig kommt man sich vor, wenn man vor dem Eingangstor des klassizistischen Doms von Esztergom auf dem Burgberg steht, riesig auch das Altarbild im Inneren. Die Stadt an der Donau war einst Hauptstadt des Königreichs Ungarn, weshalb so manches Gebäude überdimensioniert wirkt. Lokaltipp: Prímás Pince in einem Gewölbekeller neben dem gigantischen Burgtor.

Vác

Am Donauknie liegt das charmante Vác, dessen Zentrum man wie einst Ungarns Königin Maria Theresia durch den zu ihren Ehren errichteten Triumphbogen betritt. Auf dem barocken dreieckigen Hauptplatz, auf dem die Grundfesten der St.-Michael-Kirche aus dem 13. Jahrhundert freiliegen, herrscht geschäftiges Treiben. Von beeindruckenden Ausmaßen ist die heutige Kathedrale von Vác. Die Uferpromenade eignet sich bestens für Spaziergänge und Radtouren entlang der Donau.

Szentendre

Die liebliche Kleinstadt steht nicht umsonst hoch in der Gunst von Besuchern: Ab den 1920ern war Szentendre Sitz einer Künstlerkolonie, der kreative Geist ist nicht nur in den Museen, sondern auch in den barocken Gassen mit vielen Geschäften und Lokalen erhalten geblieben. Kuriose Attraktion ist das Marzipanmuseum – Madame Tussauds aus Mandelmasse.

Kalocsa

Die barocke Pracht des Domplatzes zeigt den Status als Bischofssitz – aber Kalocsa ist auch Paprikametropole, der zentralen Komponente der ungarischen Küche ist ein Museum gewidmet. Ebenso sind Stickereien und Wandmalereien mit bunten Blumen, die man zum Beispiel im Bahnhof bewundern kann.

Baja

Der Fischfang in Donau und Sugovica spielt in Baja auch heute noch eine große Rolle, genauso wie das berühmte Fischgulasch – wo man das beste im Land serviert, ist Gegenstand würziger Kochduelle mit Szeged. Das brodelt beim alljährlichen Sommerfest in hunderten Kesseln im historischen Zentrum.