Das Sonnenlicht tanzt auf dem sich leicht kräuselnden Blau, weiße Segel bauchen sich im Wind. Aber es ist nicht der berühmte Balaton, an dem diese Szene spielt, sondern der Öreg-See im Norden Ungarns, an dessen Ufer das Gustostückerl der Stadt Tata liegt.

Das wäre die teils renovierte, teils in Ruinen daliegende Burg von König Sigismund aus dem Mittelalter, wenige Meter weiter ließ das Adelsgeschlecht der Esterházys im 18. Jahrhundert ein Schloss errichten, das mitsamt der Parkanlage vor drei Jahren renoviert und wieder eröffnet wurde.

Die beiden Ensembles verbinden die gut besuchte Uferpromenade – und ein Hotel. Einst wohnten Gäste der Esterházys in den Gebäuden, heute checken Urlauber in den zehn außergewöhnlich eingerichteten Zimmern des Hotel Platán ein. Designer Zoltán Varró gestaltete auch das Spa aus verspiegelten Kuben, das spektakulär im Burggraben der Ruine liegt.

Im Restaurant des Hotels erkochte István Pesti mit moderner, aber unverkennbar ungarischer Küche, zwei Michelin-Sterne. Serviert werden seine Werke im Schatten einer Platane, deren Setzling die Esterházys 1785 von einem Besuch in Versailles mitbrachten und am Ufer des Öreg-Sees pflanzen ließen.

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