Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, liebe Leserinnen und Leser, aber wenn ich auf Gewässer blicke, stellt sich bei mir meist sehr schnell Entspannung ein. Befinden sich an meiner Seite liebe Menschen und vor mir auf dem Teller auch noch was Gutes zu Essen, ist das Glück mitten im Alltag quasi perfekt. Ein solcher Abend lässt sich vorzüglich im Freischwimmer verbringen.
Das Lokal auf der Berliner Lohmühleninsel besticht mit herzerwärmenden Essen (Tipp: Flammkuchen) und Sitzplätzen direkt am Wasser des Landwehrkanals, der ein paar Meter weiter in die Spree mündet. Und während wir uns unterhalten, genießen und lachen, schwimmt eine Schwänin mit ihren Kücken vorbei. Vom gegenüberliegenden Ufer hört man die tiefen Basstöne aus dem „Club der Visionäre“. Eine Bar, die sich übrigens ganz ausgezeichnet dafür eignet, den Abend noch zu verlängern.
Einst war die Lohmühleninsel Teil der innerdeutschen Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. Mittlerweile ist es eine locker-rustikale Oase geworden, ein bisschen abgenützt, aber auf eine charmante Art und Weise. Und wer eine Abkühlung vom Citytrip möchte, kann ein paar Meter weiter ins Badeschiff hüpfen, einen ehemaligen Lastkahn, der zum Pool umfunktioniert wurde.
