„Wenn diese Mauern sprechen könnten“, denkt man sich oft, wenn man durch historische Gebäude schlendert, die Jahrhunderte überdauert, ihre Besitzer kommen und gehen gesehen haben. Vom 25. bis 28. April können es zumindest die der 21 Residenzen im italienischen Friaul-Julisch Venetien. Denn da laden die Besitzerinnen und Besitzer von Anwesen, die der Öffentlichkeit üblicherweise nicht offen stehen, und erzählen die Geschichte ihres Zuhauses, aber auch Geschichten und Anekdoten, die sich darum ranken.
Am nördlichsten unter den 21 Residenzen liegt der Palazzo de Gleria in Comeglians nahe Tolmezzo, der im 18. Jahrhundert erbaut wurde und als einziges Beispiel einer venezianischen Villa in Karnien gilt. Nördlich von Udine sind gleich fünf Herrenhäuser geöffnet: Casa Asquini und Casaforte La Brunelde in Fagagna, die imposante Villa del Torso Paulone in Brazzacco, die Villa Gallici Deciani in Cassacco sowie die Villa Schubert in Marsure di Povoletto.
In Udine selbst gibt es die Villa Garzoni wie die prachtvollen Palazzi Orgnani und Pavona Asquini zu sehen. Im Pordenone sind der Palazzo d’Attimis-Maniago aus dem 16. Jahrhundert und der Palazzo Scolari dabei, der auch Gästezimmer vermietet. In der Gegend um Görz gibt es Einblicke in Villa Attems Cernozza di Postcastro, die Villa del Torre und in die Villa Marchese de Fabris.
Südlich von Udine, in der Nähe von Aquileia, Palmanova und Grado gelegen, öffnen sich die Pforten des heutigen Weinguts Casa Foffani, Folador der Villa Rubini in Trivignano, das Landhaus Villa Iachia in Ruda, die Villa Lovaria in Pavia di Udine, das Kleinod Villa Pace, die Villa Ritter De Zahony und die Villa Vitas in Strassoldo di Cervignano.