Alleine der Name klingt paradiesisch: Paralia Lalaria. Der Strand im Nordosten der Sporaden-Insel Skiathos ist aber auch in optischer Hinsicht eine Augenweide. Seinen Reiz macht wohl auch aus, dass er von Urlaubern nur mit dem Boot erreicht werden kann, die in den Sommermonaten täglich aus dem Hafen von Skiathos auslaufen. Deshalb stecken sie scheinbar auch gerne ein Souvenir ein: einen Kieselstein.
Schon länger steht am Flughafen eine Box, die abreisende Touristen dazu auffordert, vom Lalaria-Strand mitgenommene Steine wieder zurückzugeben. „Take pictures, not pebbles“ – so lautet die Devise der Einwohner und Behörden der Inseln. Da der Schwund aber anhält, gilt inzwischen ein Verbot, die vom Meer rund geschliffenen Kiesel von dort mitzunehmen. Wer dabei erwischt wird, muss mit Strafen zwischen 400 und 1000 Euro rechnen.
Nicht nur auf Skiathos verboten
Skiathos ist nicht der einzige Urlaubsort, der inzwischen gegen den Schwund von Sand, Steinen oder Muscheln an den Stränden vorgeht. Solche „Souvenirs“ werden etwa auf Sardinien mit Strafen von bis zu 3000 Euro geahndet, verboten ist es in ganz Italien, diese Andenken einfach aufzusammeln. In Kroatien stehen bestimmte Muscheln und Schnecken unter Artenschutz, daher gilt für sie ein Ausfuhrverbot – auch das kann teuer werden.