Wenn Eltern mit ihren Kleinkindern auf Urlaub fahren, stecken sie oft in einem Zwiespalt: Einerseits wollen sie so viel Zeit wie möglich mit den Kleinen verbringen, andererseits gibt es da doch die Sehnsucht nach etwas Ruhe vor Spielplatzgeschrei und Essensschlachten. Im Falkensteiner Family Ressort im Südtiroler Ehrenburg will man die Lösung für dieses Eltern-Kind-Dilemma gefunden haben.

Wie diese aussehen kann, zeigt sich ganz gut, wenn man sich für einen Hoteltag an die Fersen unseres bald dreijährigen Sohnes heftet. Aber Achtung, er ist flott unterwegs! Zuerst zum Frühstücksbuffet - im Slalom hindurch zwischen italienischen Großfamilien, polnischen Jugendlichen und Vätern mit Babys auf dem Arm, die sich für Pancakes oder Eierspeise anstellen. Gestärkt von einem großen Frühstück und gleich zwei Babyccinos geht es dann mit dem Lift hinunter in den Kindergarten.

Leiterin Barbara lädt zum Pizzabacken und wechselt dabei je nach Kind mühelos zwischen Südtiroler Dialekt und Italienisch. An der Hand von zwei italienischen Mädchen verschwindet der Kleine ins Obergeschoß. Zurück bleiben etwas ungläubige Eltern: Beginnt jetzt wirklich die versprochene Ruhephase? Tatsächlich bleibt genug Zeit für einen Spaziergang und ein gutes Mittagessen im Hotelrestaurant. Danach ist die Familie wieder vereint. Es geht auf Entdeckungsreise in die Höhe. Auf dem Dach des Hotels findet sich ein Kletterturm mit Rutsche, ein Eislaufplatz, eine Ballspielhalle, ein Raum voller Trampoline und eine kurze Skipiste (!) samt Zauberteppich. Alles wird angeschaut, vieles ausprobiert.

Geduldiger Vogel und kleiner Fan

Dann geht es in die Tiefe für das nächste Abenteuer. In der Wasserwelt stellt sich nach viel Zeit im Planschbecken und gezählten sieben Runden auf der roten Rutsche bei Groß und Klein schließlich Hunger ein. Doch mitten beim Abendessen erscheint dann der absolute Liebling aller Hotelkinder: Falky, das lebensgroße Falken-Maskottchen des Family Resorts. Unser Sohn vergisst voller Begeisterung aufs Essen und verbringt die restliche Zeit damit, den geduldigen Vogel zu umarmen oder zu versuchen ihm die Latzhose herunterzuziehen. Nach so viel Aufregung schläft es sich dann am Abend umso leichter.

Wahrscheinlich lässt sich so problemlos eine ganze Woche verbringen, ohne einen Fuß vor die Hoteltür zu setzen. Aber das wäre viel zu schade: Allein Ehrenburg mit seinem gleichnamigen Schloß ist einen langen Spaziergang wert. Mit Zug oder Auto ist man in maximal 20 Minuten in Bruneck, dem Hauptort des Pustertals mit seinen alten Bürgerhäusern.

Das größte Skigebiet Südtirols liegt nahe

Nahe und gut angebunden liegt auch das größte Skigebiet Südtirols: Kronplatz bietet mehr als 100 Pistenkilometer. Ein kostenloser Skizug fährt im 30-Minuten-Takt vom Hotel zur Talstation. In die entgegengesetzte Richtung findet sich auch noch das Familienskigebiet Gitschberg Jochtal.

Auch wenn wir die Skipisten und einiges andere Sehenswürdige mit unserem Dreijährigen diesmal noch auslassen, sind beim Auschecken dennoch alle zufrieden und es bleibt die Erkenntnis: Wer es sich leisten kann oder will, findet beim Urlaub in diesem Hotel vielleicht wirklich die Antwort auf dieses Eltern-Kind-Dilemma.