Während die Wintersaison voll läuft, rühren Reiseveranstalter schon die Werbetrommel für den Sommer. Bei TUI Österreich glaubt man sogar an einen „Rekordsommer 2024“. Die Kapazitäten wurden erhöht. „Der Frühbuchertrend ist zurück, denn die Zahl der Frühbucher liegt um 25 Prozent über dem Vorsommer“, sagte TUI-Österreich-Chef Gottfried Math am Donnerstag bei einem Pressegespräch in Wien. Die Preise steigen durchschnittlich um drei Prozent.

Einige Destinationen wären heuer sogar günstiger, als es zuletzt der Fall war, sagte Math. Das treffe etwa auf Korfu oder Hurghada zu. Mallorca bleibe im Preis stabil. Dass der Anstieg durchschnittlich bei drei Prozent liegt, was im Vergleich zur Inflation in Österreich zuletzt verhältnismäßig wenig ist, sei darauf zurückzuführen, dass die Teuerung in den Zieldestinationen geringer ist, als hierzulande, erläuterte Math.

Beliebteste Mittelstreckenziele seien Griechenland, Türkei und Spanien. Dahinter folgen beim Reiseveranstalter in mittlerer Entfernung Ägypten, Italien und Spanien. In der Ferne liegen die USA vor den Malediven und Thailand. Bei den Städten liegt New York vor Hamburg, London, Rom und Barcelona.

„Rekordsommer 2024“

„Wir sind optimistisch und glauben an einen Rekordsommer 2024“, sagte Math. Denn Urlaub habe trotz aller Krisen und der Teuerung weiterhin eine hohe Priorität im Leben der Menschen. Diese wollten verreisen und sehnten sich nach besonderen Erlebnissen. „Die Sommerbuchungen 2024 sind bereits deutlich im Plus, der Trend zum frühzeitigen Buchen setzt sich für 2024 fort. Urlauber nutzen Frühbucherangebote, um sich ihr Wunschhotel frühzeitig zum günstigen Preis und mit dem besten Zimmer zu sichern.“

Rund 300 wöchentliche Abflüge umfasst der Sommerflugplan der TUI Österreich. Die ersten Abflüge aus dem Sommerflugprogramm zu griechischen Destinationen wie Kreta und Rhodos starten schon Ende März. Spitzenreiter mit den meisten Flugverbindungen ist Antalya, gefolgt von Kreta, Rhodos, Kos und Palma de Mallorca. Ab Wien werden bis zu 200 wöchentliche Abflüge in zehn Urlaubsländer angeboten. „Wir haben unsere Flugkapazitäten für kommenden Sommer um 20 Prozent erhöht“, sagte Math. Flüge gibt es beispielsweise auch direkt ab Innsbruck und Salzburg.

Die Zahl der Reisebüros in Österreich sank zuletzt von 67 auf 62, könnte laut Math aber wieder steigen. Insgesamt setzt der TUI-Konzern immer stärker auf Spezialisierungen nach einzelnen Zielgruppen, ging aus dem Pressegespräch hervor. Das gilt vom möglichst günstigen Familienurlaub bis hin zu einer neuen Luxushotelschiene oder (Kultur-)Rundreisen an relativ exotischen Zielen mit kleinen Gruppen. Das Angebot für Familien und Paare sei größer und vielseitiger als je zuvor – laut Versprechen gerade für preisbewusste Urlauber. Unter diesen Voraussetzungen sei weiteres Potenzial für Buchungszuwächse gegeben, so TUI.