Verheerende Waldbrände, aber auch Überflutungen brachte diese Urlaubssaison über Griechenland. Dennoch steuert das Land auf einen touristischen Rekord zu – der bisherige von 33 Millionen Gästen aus dem Jahr 2019 könnte heuer übertroffen werden. Wichtige Einnahmen, die künftig in einen Fonds für schnelle Hilfen bei Klimaschäden fließen sollen, wie Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis ankündigte. Dafür sollen Urlauberinnen und Urlauber künftig eine saisonabhängige „Abgabe für die Klimaresilienz“ bezahlen, im Gegenzug wird die bisherige Kurtaxe abgeschafft.

Die Abgabe soll laut Medienberichten pro Tag und Unterkunft erhoben werden. In der Hauptsaison von März bis Oktober soll sie höher ausfallen. Für die günstigsten Übernachtungen etwa in Pensionen oder Hotels mit bis zu zwei Sternen steigt die Abgabe auf 1,50 Euro pro Nacht. Ebenso viel ist für gemietete Zimmer oder Appartements zu bezahlen, genauso wie bei Kurzzeitvermietungen, die online gebucht werden.

In Drei- und Viersternehäusern werden 3 bzw. 7 Euro pro Tag fällig. In mit fünf Sternen dekorierten Hotels, bei einem gemieteten Einfamilienhaus oder einer Villa beträgt die Gebühr schließlich 10 Euro pro Tag. Verglichen mit der bisherigen Kurtaxe, macht das 1 bis 6 Euro mehr pro Tag. In der Nebensaison von November bis Februar liegt die Abgabe je nach Unterkunft zwischen 0,50 und 4 Euro pro Tag.