© Tom Lamm

Was die Gäste, die hauptsächlich aus Ungarn angereist kamen, schon im 19. Jahrhundert entdeckten, entdecken wir heute für uns: St. Radegund! Und was früher für bis zu drei Monate ärztlich verordnet wurde –, Luftbäder in Form von langen Spaziergängen – das tut müden Geistern auch heute noch gut. Nichts wie rein also in den Bus, der direkt im Ort Halt macht. Von da an sind es nur ein paar Schritte hinein in die Natur, hin zu den Quellen. „Auf in den Wald, die Aura auffrischen.“ So sagt Andrea Adler-König, eine Einheimische, zu ihren Freundinnen und auch zu sich selbst. „Immer, wenn das Arbeiten mühsam oder das Herz eng wird. Ein Waldspaziergang belebt die Geister, die Kraftplätze verstärken die Wirkung.“
Gleich zu Beginn des Wegs liegt der Doktorteich, rechter Hand, wie von einem Feng-Shui-Meister hingemalt. Er ist auch einer der Startpunkte der „Ungarischen Runde“, einem Meditations- und Kneippweg. „Das Bankerl davor ist ein starker Kraftplatz“, erzählt Adler-König. Barbara Katzenberger, eine „hellsichtige“ Frau, hat die verschiedenen Qualitäten der Kraftplätze benannt. Von angenehmer, für den Menschen optimaler „Schwingung“ ist z. B. der Szily-Stein. Wer auf dem Bankerl davor Platz nimmt, fühlt sich geborgen. Andersartig die Desirée-Quelle, von der wir ebenfalls kosten: „Sie weckt den inneren Schalk!“ 22 historische Quellen sind es, die uns auf dem Rundweg begegnen. Meist nach Ärzten, deren Ehefrauen oder auch Geliebten benannt. Bevor man in den Bus wieder einsteigt, gibt es noch feine Möglichkeiten für Kaffee und Kuchen. Ein Grund mehr, eine Mini-Kur in Sankt Radegund einzuplanen. Denn die Lebensenergie, hier sprudelt sie ja doch! www.radegund.info