Plastikreduktion ist in aller Munde - in der Praxis fällt der Verzicht aber oft schwerer, als man zugeben möchte. Für die Umwelt ist vor allem Mikroplastikein großes Problem: Plastik aus Kosmetika, Reinigungsmitteln oder Wäsche gelangt ins Abwasser. Die Umweltschutzorganisation Global2000 gibt an, dass österreichische Kläranlagen etwa 95 Prozent des Mikroplastiks aus dem Wasser filtern. Allerdings: Das Mikroplastik reichert sich im Klärschlamm an, dieser wird kompostiert oder zur Düngung direkt auf landwirtschaftliche Felder ausgebracht. Das mit großem Aufwand von der Kläranlage aus dem Abwasser entfernt Mikroplastik, landet so erst wieder auf den heimischen Böden. Eine Lösung? Noch in weiter Ferne. So liegt es an den Konsumenten, ihren Lebensstil zumindest in Teilen zu überdenken.