"Wer einen Camper mieten möchte, sollte vor allem früh buchen, dadurch spart man nicht nur Geld: Auch die Auswahl an Fahrzeugen im gewünschten Zeitraum ist größer. Da die Nachfrage an Camping-Fahrzeugen in den vergangenen Jahren stetig gewachsen ist, kann es bei zu spätem Buchen auch passieren, dass für den gewünschten Reisezeitraum keine Fahrzeuge mehr zur Verfügung stehen", lautet der erste Rat von Tomas Mehlmauer, Präsident des Österreichischen Camping Clubs (ÖCC). Außerdem lohnt sich der Preisvergleich, wie Mehlmauer betont: "Wichtig ist dabei, dass man nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf das Gesamtpaket achtet, um eventuelle Zusatzkosten miteinzuberechnen – beispielsweise, welche Versicherungen mit inbegriffen sind und wie viele Freikilometer inkludiert sind; oder auch, ob das Geschirr etc. bereits mit dem Fahrzeug vermietet wird." Weitere Tipps lauten:

  • Kaution beachten: Beim Mieten eines Camping-Fahrzeuges muss meist eine hohe Kaution hinterlegt werden. Die Kosten dafür liegen in der Regel zwischen 600 und 1000 Euro. Hier empfiehlt der Experte, sich vorab genau zu informieren, unter welchen Umständen die Kaution nicht vollständig zurückerstattet wird.

  • Vor der Buchung sollte man die Geschäftsbedingungen und den Versicherungsschutz genauestens prüfen. So kann schon im Vorhinein eingeschätzt werden, ob Zusatzkosten anfallen – wie beispielsweise für Navigationsgeräte oder ein Aufschlag für junge Lenkerinnen und Lenker unter 25 Jahren. Bei einer Vollkaskoversicherung sollte man auch wissen, wie hoch der Selbstbehalt ausfällt.

  • Parkplatz: Beim Fixieren des Übernahme- und Rückgabetermins kann nachgefragt werden, ob das Privatauto, mit dem man zur Vermietung fährt, während der Reise am Parkplatz der Vermietung abgestellt werden kann und ob hier zusätzliche Parkgebühren anfallen. Lesen Sie hier, wie teuer das "Wildcampen" mit dem Wohnmobil kommen kann.

  • Übernahme und Rückgabe: Bei der Übernahme sollten sich Camperinnen und Camper das Fahrzeug selbst, aber auch die Nutzung von Gas bei Herd und Heizung und die Benutzung und Leerung der Camping-Toilette genau erklären lassen. Bei der Übernahme sollten auch der Frischwassertank und die Gasflasche voll und der Abwassertank leer sein. Gibt es Beanstandungen am oder im Fahrzeug, diese unbedingt in den Mietvertrag eintragen. Dabei ist auch wichtig, sich nochmal darüber zu informieren, in welchem Zustand das Mietfahrzeug zurückgegeben werden muss – meist vollgetankt und mit leerem Abwassertank. Oft kann es hier zu hohen Zusatzkosten kommen, wenn z. B. Abwassertank oder WC nicht ordnungsgemäß geleert wurden.

  • Stornogebühren: Für Frühbucherinnen und -bucher ist besonders wichtig, die Stornobedingungen vorab zu prüfen – also bis wann und unter welchen Bedingungen eine kostenlose Stornierung möglich ist. Eine zusätzliche Stornoversicherung lohnt sich vor allem dann, wenn das Fahrzeug weit im Voraus gebucht wird.