"Unser Sohn lebt in Amerika, heuer wollten wir ihn endlich wieder einmal dort besuchen und haben dafür ein Hin- und Rückflug-Ticket von Wien nach Portland bei der AUA gebucht“, erzählt unsere Leserin. Die Reise fand auch statt. Der Rückflug wurde für das Paar allerdings zum Albtraum. „Mein Mann hatte an Bord einen Herzanfall. Es ging zum Glück gut aus und eine Notlandung war auch nicht nötig, aber mein Mann wurde beim planmäßigen Zwischenstopp noch in Amerika vom Flugzeug weg gleich ins Spital transportiert, dort hat man ihn durchgecheckt und eine Nacht behalten“, erzählt die Frau, die in ihrem Schock nur registrierte, dass ihr jemand vom Flugpersonal einmal sagte, die Airline sei für derartige Fälle versichert.
Tatsächlich konnte das Ehepaar den kostenlos umgebuchten Rückflug einen Tag später antreten – hatte aber eine 4000-Euro-Rechnung vom Spital im Gepäck. „Eine Reiseversicherung hatten wir leider nicht abgeschlossen. Die Pflichtkrankenversicherung übernimmt nur den Kostenanteil, der auch in Österreich angefallen wäre, also nur einen geringen Teil. Bleiben wir auf den Kosten sitzen oder hilft uns da das Montrealer Abkommen?“, möchte sie wissen.