Ich habe 2012 einen Fehler gemacht. Ich habe meiner damaligen Partnerin vertraut und für die Finanzierung ihres kleinen Lokals gebürgt“, sagt unser Leser. Das Lokal musste leider schon nach einem Jahr schließen und er den Privatkonkurs eröffnen. „Viele nicht gerade einfache Jahre folgten“, erzählt er. Nichtsdestotrotz hat er es geschafft und ist seit zwei Jahren schuldenfrei. Den „Konkursstempel“ scheint er allerdings nicht loszuwerden: „Trotz mehrmaliger Bitten löscht der Kreditschutzverband (KSV), eine der führenden Auskunftsstellen für Bonitätsprüfungen, meine Daten nicht“, sagt der Mann. Die Folge? „Ich muss bei der Stromanmeldung Kaution bezahlen und kann weder ein neues Konto eröffnen noch einen simplen Handyvertrag abschließen. Und das, obwohl ich kein schlechtes Einkommen habe und seit 2005 ohne Unterbrechung beim selben Arbeitgeber angestellt bin“, schildert der Mann seine Situation. „Was kann ich tun, damit mein Name von der schwarzen Liste verschwindet? Sind zehn Jahre Buße für einen Fehler nicht genug?“, will er wissen.