Ein Wort mit fünf Buchstaben in maximal sechs Versuchen zur erraten. Das ist der Kern von „Wordle“, einem Online-Spiel, das seit einigen Wochen von Millionen Spielern tagtäglich gespielt wird. Und das der "New York Times" Anfang dieser Woche einen siebenstelligen Betrag wert war.
Entwickelt hat das Spiel der Brite John Wardle – um seiner Frau damit Freude zu bereiten. Seit Oktober ist es online verfügbar, im November zählte man etwa 90 Spieler, Anfang Jänner waren es dann rund 300.000. Und als immer mehr Leute darüber online, vor allem auf Twitter, Beiträge verfassten, hob „Wordle“ endgültig ab.
„Wordle“ ist somit zu einem digitalen Phänomen geworden, dabei ist es ein denkbar einfaches bzw. minimalistisches Spiel: Hat man das Lösungswort einmal erraten, muss man bis zum nächsten Tag warten. Denn spielen kann man nur einmal täglich. Ein besonderer Teil des Reizes ist wohl auch, dass die Spieler ihre Erfolge im Netz teilen können, ohne das Lösungswort zu verraten. Denn sie können das Muster ihres Lösungswegs, bestehend aus gelben, grünen und grauen Kästchen in sozialen Medien teilen. Sind Buchstaben grau hinterlegt, dann kommen diese im Lösungswort nicht vor, gelbe Buchstaben kommen zwar vor, sind aber nicht an der richtigen Position, sind sie grün, ist der richtige Buchstabe an der richtigen Stelle.
Die österreichische Version von „Wordle“
Entwickler Wardle hatte beschlossen, das Spiel nicht durch Werbung oder ein Abonnement zu finanzieren. Die „New York Times“ teilte mit, dass das Spiel auch weiterhin kostenlos sein wird. Was der Verkauf aber für anderssprachige Versionen, es gibt etwa auch eine österreichische, bedeutet, ist aktuell noch unklar. Diese ist übrigens unter https://wordle.at/ zu finden.