Lange wollte die Technologiemesse IFA in Berlin vergessen machen, was hinter den drei Buchstaben steht. Doch angesichts zahlreicher Geräte, die mittels WLAN und Bluetooth miteinander kommunizieren, passt „Internationale Funkausstellung“ wieder gut zu dem Angebot der Leitmesse für Unterhaltungselektronik.
Wie im vergangenen Jahr werden weit über 200.000 Besucher erwartet. Auf sie warten die neuesten Produkte der mehr als 1800 Aussteller. Standen in der Vergangenheit vor allem TV-Geräte im Fokus der Messe, so sind es inzwischen die Haushaltsgeräte. Doch mit klassischer „Weißware“ haben die Ausstellungsstücke auf der IFA wenig zu tun. Über das Internet verbunden, informieren sie den Besitzer über den Status des Waschgangs, das perfekte Bügelergebnis oder das Alter der Brokkoli im Kühlschrank. Und wer dem Staubsaugroboter misstraut, kann sich das Livebild vom Saugvorgang aufs Smartphone schicken lassen – zugleich eine unauffällige Überwachungskamera.
Kameras spielen im vernetzten Zuhause eine wichtige Rolle, sie beobachten wer kommt, regeln automatisch Jalousien und Thermostat, verscheuchen Einbrecher mit Lichtsignalen und Alarm, das Bild wird gleich via Livestream aufs Handy übertragen.
Das Smartphone wird so zur Universalfernbedienung und kommt bei der IFA auch nicht zu kurz. Viele Hersteller haben Weltpremieren angekündigt.
Roman Vilgut