Ein Burger ist nicht einfach nur ein Burger. Ein guter Burger hat das Potenzial, in unseren Synapsen ein Feuerwerk zu entfachen. Über den perfekten Burger lässt sich jedoch auch trefflich diskutieren. In Summe findet man weltweit tausende verschiedene Rezepte. Dabei braucht es für einen tollen Burger im Grunde nicht sehr viel. Die typischen Zutaten sind bekannt und grundsätzlich kann jeder seinen Burger pimpen wie er möchte. Doch bekanntlich ist weniger oft mehr. Und wie immer gilt: die Qualität zählt.
Video - So geht guter Burger
Schön zu beobachten: Der „Smash Burger“ ist mittlerweile auch in Österreich angekommen. Sollten Sie unbedingt einmal versuchen, denn es ist keine große Hexerei. Dafür werden die Pattys, also die faschierten Laibchen, zu einer Kugel geformt und in einer heißen Gusseisenpfanne oder auf einer Grillplatte mit einem Pfannenwender flach gedrückt. Die dünnen Pattys sind zwar meist durchgegart, aber dennoch locker und saftig.
Und dabei wären wir schon beim wichtigsten Thema angekommen: die Saftigkeit. Diese erreicht man vor allem durch Fetteinschlüsse. Grillprofi Robert Buchberger macht Mut sich gerade beim Thema Burger aufs Fett zu verlassen: „Es macht die Pattys schön locker und ist zudem Geschmacksträger.“ In den USA ist deshalb jede Packung Faschiertes genau mit Fleisch- und Fettanteil beschriftet.
Gleich ausprobieren!
Buchberger verwendet für den heute hier vorgestellten Burger Wagyu-Fleisch. Das Fleisch des Wagyu-Rindes ist besonders zart, tief dunkelrot und von einer extrem starken Marmorierung durchzogen. „Gerade beim Wagyubeef hat man den Vorteil, dass das Fleisch super Fetteinschlüsse hat. Der Burger sollte vom Fleisch her nie zu mager sein“, rät Buchberger.
Es gibt aber auch andere Möglichkeiten als Wagyu-Fleisch zu verwenden, um saftige Burger zu grillen. „Magerfleisch von einer Rinderschulter geht auch. Den Fettanteil erhöht man, indem man beim Faschieren Rindertalg zusetzt.“ Eine Rippe vom Rind hat laut Buchberger ebenfalls den Vorteil, dass es ein fetteres Stück Fleisch ist. „Und wenn man sich eine Schermrippe kauft, eigentlich ein klassisches Suppenfleisch, es klein zusammenschneidet, durch einen Fleischwolf mit einer 4er- oder 5er-Scheibe durchlässt, hat man ebenfalls ein perfektes Burgerfleisch.“
Weiterer wichtiger Punkt beim Burger ist die Essbarkeit: Unbedingt darauf achten, dass man die Burger nicht überlädt. Immer daran denken: Weniger ist mehr! Zu viele Zutaten nehmen gerne die Form des schiefen Turms von Pisa an. So erspart man Gästen den Stress dieses Monster gesittet zu essen. Dennoch aber bitte nicht vergessen. Einen Burger isst man mit den Fingern! Omas Silberbesteck bleibt schön abgedeckt in der Schublade. Etwas Sauerei gehört einfach dazu.