Schon einmal Wushi probiert? Also Wurst-Sushi. Allein, dass dieser Affront gegen die hohe japanische Sushi-Kunst zu einem "Ding" im Netz geworden ist, spricht für das Comeback der Bratwurst.
Das allseits beliebte Würschtl ist schon seit Generationen sprichwörtlich in aller Munde und blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. In den letzten Jahren hat sie aber durch den Boom von "Dry Aged Beef", Special Cuts wie "Hanging Tender", "Flat Iron", "Spider Stekas" oder "Pulled Pork" & Co. etwas an Sexyness am Grill eingebüßt. Doch diese Zeiten scheinen vorbei. Die Wurst ist wieder wer. Sie hat sich ihren Platz neben Steak und Burger zurückerobert. Vor allem, da es von Nahversorgern wieder extrem gute Ware gibt.
Video – Eine ausführliche Step-by-Step-Anleitung
Was von vielen bis heute jedoch unterschätzt wird, ist die Gaudi, die es macht, selbst zu wursten. Und es ist auch gar nicht schwer und dauert nicht lange. Um das zu verstehen, muss man zumindest einmal mit dabei gewesen sein. Einmal tief mit den Händen im Fleischteig gewühlt, die Masse abgeschmeckt, in den Zylinder eingefüllt, in den Saitling gepresst und die Würste einzeln abgedreht haben. Herrliches Handwerk, wunderbare Würste.
Schritt für Schritt zur perfekten Wurst
Die meisten schreckt dabei wahrscheinlich das nicht vorhandene Equipment ab. Fleischwolf haben beinahe ohnehin alle ambitionierten Köchinnen und Köche daheim. Und um das Brät in die richtige Hülle zu bringen, findet man von klein und günstig bis hin zu professionellen und auch teuren Wurstfüllern die komplette Bandbreite. "Es gibt aber auch eine ganz einfache Lösung – einen Spritzsack. Auf diesen einen Darm stülpen und dann in den Wurstdarm die Masse einfüllen", rät Profi Robert Buchberger. Also keine Ausreden bitte. Der gesamte Prozess hat insgesamt keine 20 Minuten gedauert.