Maximal ein bis zwei Mal im Jahr kommt in unseren Breitengraden eine Gans auf den Tisch. Zu Martini oder zu Weihnachten. Und dabei sollte man sich ruhig selbst die Frage stellen: Lassen wir uns vom Preis verführen? Greifen wir zu in Plastik eingeschweißten Gänsen aus Massentierhaltung oder wollen wir das Martinigansl mit gutem Gewissen genießen? Eine Frage, die sich Silvia Koschak gar nicht stellt.

Video - Hier gibt es viele weitere Tipps zur Zubereitung eines Martinigansls

Bei der Küchenchefin vom Gasthaus Koschak in Heimschuh kommt das Schnattervieh von der Weide direkt ins Wirtshaus. Bis Ende November wachsen die Tiere am „Bachbauer“-Hof in Eibiswald innerhalb von 28 Wochen zur Weidegans heran. Die großzügige Weide ist eine extensiv bewirtschaftete Fläche, die sich durch eine sehr große Anzahl unterschiedlicher, seltener Kräuter und Gräser auszeichnet. Das verleiht dem Fleisch ein sehr schmackhaftes Aroma.

Durch diese Haltungsform dauert es doppelt so lange, bis das Tier die Schlachtreife erreicht, wie in der konventionellen Mast, in Mastställen. Weidegänse sind fettärmer als Mastgänse ohne Weide. Sie sind wasserärmer, ergo gibt es weniger Bratverlust. Dazu kommt, dass der Braten dunkleres Fleisch durch viel Bewegung der Tiere hat. Die Expertin bringt es auf den Punkt: „Das Fleisch ist feinfasrig, zart, aromatisch mit einem typischen, feinen Geschmack.“

Also: All jene die zu Martini ihre Liebsten mit einem wahren Festessen beglücken wollen, achten einfach auf die hier von Silvia Koschak angeführten Tipps. Und statten dem Ganslbauern ihres Vertrauens einen Besuch ab.