"Wehe du schmeißt die Schalen weg!" Seit ich unseren Kids die Welt der Erdäpfelschalen-Chips eröffnet habe, gibt es kein Zurück mehr. Egal wann und wie wir Erdäpfel verkochen: Die Schale muss runter und direkt ins Rohr.
Aber kein Wunder: Sie duften verführerisch würzig, krachen im Mund – das macht glücklich. Und das ist das Geniale an der Sache: Wo viel frisches Obst und Gemüse verkocht wird, fallen auch Reste und Schalen an. Die landen meist in der Tonne, wobei sie eigentlich zu schade dafür sind. Abgesehen von einigen Ausnahmen sind die meisten Obst- und Gemüseschalen nämlich essbar.
Aber auch wenn Schalen übrig bleiben sollten, lohnt es, sie weiterzuverarbeiten. Denn wenn man ein paar Dinge beachtet, kann man sie häufig für andere Gerichte brauchen. Alle Arten von gewaschenen Obstschalen (außer Mangoschalen) kann man etwa auch in Smoothies geben. Schalen von Bananen sorgen dabei sogar für eine gute Konsistenz. Die Reste und gewaschene Schalen von Gemüse (Zwiebelschalen, Möhrenschalen, Porree) lassen sich schnell in eine pürierte Suppe oder Brühe verwandeln. Hier lohnt sich, die Reste am besten in einer Box im Gefrierfach zu sammeln, bis eine Menge zusammenkommt, die sich gut verwerten lässt.Unbedingt beachten: In herkömmlich Angebautem können sich Pestizide in der Schale verstecken. Daher nur Schalen von biologisch angebautem Gemüse und Obst verarbeiten. Grüne Teile von Erdäpfeln, Paradeisern und Auberginen abschneiden, denn sie sind giftig. Kartoffelschalen dürfen nicht gekeimt sein und sollten nicht aufbewahrt werden, denn bei der Lagerung bildet sich das Gift Solanin.