Die Geisteshaltung beim Kochen ist ihr wichtig. Wer sich gestresst oder missmutig, zornig oder traurig an den Herd stelle, „dem wird es nicht gelingen, eine Mahlzeit zuzubereiten, die ihm/ihr und anderen wirklich wohl bekommt. Davon bin ich zutiefst überzeugt“, erklärt Ernährungsberaterin Ulrike Zika.
Positive Geschmackserinnerungen verknüpft sie vor allem mit Omas Küche, sie ist „Seelennahrung. Sie hat nicht nur unseren Bauch gefüllt, sie hat uns oft auch seelisch wohlig warm fühlen lassen.“
Hier ist ihr Rezept für einen ihrer Seelenwärmer:
Kürbiscremesuppe mit Safran und Kurkuma
Zutaten für 4: 1 Zwiebel, 1 gelbe Chilischote, 1 kleiner Hokkaido- oder Butternusskürbis, 1–2 mehligkochende Erdäpfel, 3 EL Olivenöl, 600 ml Gemüsebrühe, 10 Safranfäden, 1 TL gemahlene Kurkuma, 1 EL Weißweinessig, 1 TL Dijonsenf, Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer; außerdem: 125 ml Obers.
Zubereitung: Die Zwiebel schälen, grob zerkleinern. Die Chili von Samen und Scheidewänden befreien, klein schneiden. Kürbis schälen und von den Samen befreien. Die Erdäpfel schälen. Kürbis und Erdäpfel in grobe Würfel schneiden. Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel und Chili darin kurz rösten. Kürbis- und Erdäpfelwürfel dazugeben und anschwitzen. Gemüsebrühe angießen. Safranfäden und Kurkuma zugeben. Suppe rund 15 Minuten kochen, bis das Gemüse weich ist, mit dem Stabmixer pürieren. Essig, Senf und Obers unterrühren. Suppe mit dem Stabmixer nochmals kurz aufschäumen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Einkochtipp: Die heiße Suppe ohne das Obers in saubere Einmachgläser füllen, verschließen. Einen Bräter rund 3 Zentimeter hoch mit Wasser füllen und die Suppe im Wasserbad bei 100 Grad im Backofen 30 bis 40 Minuten einkochen. Das Obers erst einrühren, wenn die Suppe verspeist wird.
Birgit Pichler