Der Empfang mit Espresso begann schon typisch italienisch – mit einer herrlichen „Crema“ und viel italienischem Charme. „Die Küche eines Italieners steckt voll mit frischen Zutaten“, betont Sebastiano Di bartolo. Er ist der „Capo“ der La Bottega in Waidmannsdorf in Klagenfurt, die er im locker italienischen Stil führt.

Sein Stil zu kochen ist lebendig und spricht für sich. Selbst beim Schneiden der Zucchini gibt es wichtige Kriterien. Die länglich geschnittene Form passt sich der Pasta besser an und lässt sich leichter gemeinsam an der Gabel aufrollen. Auch das feine Zuschneiden der restlichen Zutaten ist für das Gesamtergebnis bedeutend.

So erkennt man die Qualität der Garnelen

„Die Qualität der Garnelen erkenne man an den Augen“, so Sebastiano Di bartolo. Sind diese noch nicht eingetrocknet, ist die Qualität gut. Auch bei Tiefkühlware ist dies so erkennbar.

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Die Liebe zu Besonderem zeigt sich auch in der Zubereitung der Pasta. Viel Olivenöl beim Anrühren, bester Prosecco zum Aufgießen und wunderbar grün pulverisierte Pistazien zieren den Teller. Besonders wichtig: Italiener gießen die Pasta immer zwei Minuten vor „al dente“ ab, weil die Nudeln in die Pfanne zum Sugo müssen, um dort noch etwas zu verweilen und durchgeschwenkt zu werden. „Al dente“ bedeutet übrigens „bissfest“!

Susanne Kuttnig-Urbanz kocht mit Sebastiano Di bartolo
Susanne Kuttnig-Urbanz kocht mit Sebastiano Di bartolo © (c) www.christinekostner.com

Die Schale einer Zitrone sorgt dann für das Parfum zum Schluss. Bei jedem Aufrollen der fertigen Pasta muss dieses Parfum in die Nase steigen. Und das tut es, versprochen!

Zutaten (für 4 Personen): 500 g Hartweizengrieß-Pasta, 8 Garnelen, 4 mittelgroße Zucchini, 2 Jungzwiebeln, 2 rote Peperoncini (Chilischoten), 1 unbehandelte Zitrone, 100 g ungesalzene Pistazien, 8 cl Prosecco (in etwa
½ Weinglas), 1 Handvoll frisches
Basilikum, Fleur de Sel, Pfeffer aus der Mühle, Olivenöl.

Rezept: Zucchinipasta mit Garnelen, Pistazien und Zitrone

Zubereitung:

1. Die Pistazien aus der Schale lösen, in einer Pfanne ohne Öl rösten, abkühlen lassen, mithilfe eines Zerkleinerers zermahlen. Zur Seite stellen.

2. In einem Topf Wasser für die Pasta aufstellen und zum Kochen bringen.

3. Die Zucchini waschen, trocken tupfen. Zwei der Zucchini in längliche Stifte schneiden. Die beiden anderen in grobe Würfel schneiden. Jungzwiebeln putzen, in dünne Scheiben schneiden. Basilikum waschen, trocken schütteln, die Blätter abzupfen. Garnelen aus den Schalen lösen bzw. bereits ausgelöste Garnelen verwenden, waschen und trocken tupfen. Peperoncini von den Kernen befreien und in feine Würfel schneiden.

4. Nun die Pasta in das kochende Wasser legen und al dente kochen. Das dauert in etwa 11 Minuten.

5. Für das Sugo Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Jungzwiebeln und die länglich geschnittenen Zucchini hinzufügen, etwas anrösten lassen. Peperoncini und Garnelen dazugeben, salzen und mit Prosecco ablöschen. Etwas einköcheln lassen.

6. In der Zwischenzeit die würfelig geschnittenen Zucchini mit etwas Wasser in einem Topf geben und zum Kochen bringen. Die Zucchiniwürfel so lange darin garen lassen, bis sie weich sind. Das dauert nicht
länger als etwa 3 bis 4 Minuten. Danach die Zucchini pürieren.

7. Zur Fertigstellung des Sugos eine Handvoll Basilikumblätter dazugeben und durchrühren. Das Sugo mit Salz und Pfeffer abschmecken.

8. Die Hartweizengrieß-Pasta abseihen und zum Sugo in die Pfanne geben. Durchschwenken und etwas nachziehen lassen.

9. Auf die Teller zuerst die pürierten Zucchini verteilen. Danach die Pasta samt Sugo darauf anrichten und mit den zermahlenen Pistazien bestreuen. Um der Pasta zusätzliches Aroma zu verleihen, die Schale einer unbehandelten Zitrone mithilfe einer Reibe über die Pasta streuen. Mit Olivenöl begießen und mit einem Basilikumblatt garniert servieren.