1 Was sagt das Mindest- haltbarkeitsdatum aus?

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist kein Ablaufdatum.
Es garantiert lediglich, dass ein Lebensmittel „auf jeden Fall bis zu diesem Tag haltbar ist, ohne seine spezifischen Eigenschaften einzubüßen“, wie es seitens der Arbeiterkammer heißt. Und es müsste sich darüber hinaus noch eine Weile halten. „Lebensmittel dürfen nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums weiterhin verkauft werden. Der Verbraucher muss aber deutlich auf die abgelaufene Frist aufmerksam gemacht werden“, so die Experten der Arbeiterkammer.

2 Ist der Vermerk „Zu verbrauchen bis ...“ ernst zu nehmen?

Anders als bei dem Vermerk „Mindestens haltbar bis ...“ dürfen Lebensmittel, die mit „Zu verbrauchen bis ...“ gekennzeichnet sind, nicht mehr verkauft werden. Hat man Produkte wie Rohmilch, Faschiertes oder Fisch zu Hause, sollte man vorsichtig sein, sobald das Ablaufdatum überschritten ist.

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3 Wie merkt man, ob Lebensmittel verdorben sind?

Es gilt, den eigenen Sinnen zu vertrauen. Milch ist ungeöffnet oft noch rund drei Tage nach dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums zu verwenden. Riecht sie sauer, schüttet man sie weg. Milchprodukte wie Topfen, Joghurt oder Sauerrahm halten ungeöffnet oft noch länger. Auch bei Fleisch- und Wurstwaren sollte man auf seinen Geruchssinn vertrauen. Riechen sie süßlich, ranzig oder metallisch, gehören sie in den Müll.

4 Müssen schimmlige Lebensmittel entsorgt werden?

Bilden Lebensmittel wie etwa Milchprodukte, Obst, Säfte oder Nüsse gräulich-grüne Schimmelflecken, ist auf Brot eine weiß-flaumige Oberfläche zu erkennen, die nichts mit Mehl zu tun hat, oder lassen sich beim Abbrechen von Kuchenstücken elastische Fäden erkennen? Finger weg! Schimmelpilzgifte sind gesundheitsschädlich – es reicht nicht, nur den befallenen Teil wegzuwerfen. Denn mit dem Schimmel verhält es sich wie mit einem Eisberg. Der Teil, den man sieht, ist nur die Spitze, der Rest des Pilzes verbirgt sich im Inneren des Lebensmittels.

Ist eine einzelne Orangeim Netz befallen, müssen die anderen nicht weggeworfen werden. Es gibt auch harmlose Schimmelpilzkulturen zur Verfeinerung von Lebensmitteln: Unter anderem können Camembert, Rot-, Blauschimmelkäse und auch Salami bedenkenlos genossen werden.

5 Wie kann man die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern?

Eine Reihe von rohen Lebensmitteln – Fleisch, Brot, Käse, Nüsse, Gemüse, Früchte –, aber auch Gekochtes hält vakuumiert (und gekühlt) länger. Fleisch gänzlich in Öl eingelegt – unter Ausschluss von Sauerstoff – hält ebenfalls länger.