Die ersten Adressen der Region in Sachen Spitzenküche konnten vor den anonymen Testern von Gault Millau bestehen. Das zeigt die aktuelle Ausgabe des Gourmetführers. Das gilt für die beiden Zwei-Hauben-Lokale Saziani (Straden) und Königsberghof (Tieschen) ebenso wie für jene Restaurants, denen der Gourmetführer eine der begehrten Hauben verliehen hat. Stöcklwirt Johann Schwarzl büßte zwar einen Punkt ein, behält aber mit 13 Punkten seine Haube.

Zugelegt. Einen Punkt zulegen konnte das Restaurant Fink in Riegersburg. "Die Haube ist ein Erfolg für das ganze Team, da gehört auch das Service dazu", unterstreicht Chef Gottfried Franz Fink, der mit Ingrid Neuwirth und Franz Müllner selber in der Küche steht.

Jubel. "Sehr wichtig ist es für die Mitarbeiter und auch für meine Kinder, die haben gejubelt, als sie davon erfahren haben", so Raimund Pammer, Schlosswirt in Kornberg, der sich mit einem halben Punkt Aufwertung seine Haube wieder zurückgeholt hat. Relevant ist für ihn aber in erster Linie das Urteil der Gäste.

Jüngster Haubenkoch. Richard Rauch, der jüngste unter Österreichs Haubenköchen, sieht die Bewertung als Bestätigung für die geleistete Arbeit. "Was langsam wächst, ist dann umso gefestigter." Gute steirische Küche mit modernem Touch, so umschreibt er das Erfolgsrezept. Und auch Rauch vergisst nicht, darauf hinzuweisen, dass der Erfolg nicht ihm allein gebührt: "Es gehört ein ganzes Team dazu, das zu schaffen."

Genussreisende. Ein wesentlicher zusätzlicher Faktor sei die Haube für Genussreisende von außerhalb. Rauch: "In der Region wissen die Leute eh, dass wir gut kochen." Mit der Haube habe er ein Fundament für die Zukunft geschaffen. Der junge Trautmannsdorfer schraubt die Latte hinauf: "Mit meinen 22 Jahren ist es sicher nicht das Letzte, was ich erreicht habe."