Fertige Backmischungen für Brot liegen im Trend. Einfach, gut und günstig sollen sie sein. Doch vor allem im Geschmack hinkt das Ergebnis Brot vom Bäcker deutlich hinterher, wie ein aktueller Test des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) ergab. Fünf Mischungen für dunkles Brot, vier für Dinkelbrot und eine Schüttelbrotmischung wurden von den Experten geprüft. Neben dem Geschmack flossen dabei auch die Zusammensetzung und die Kennzeichnung der Produkte in die Bewertung mit ein. Das Ergebnis: Sechs der zehn Backmischungen erhielten ein "gut“, zwei ein "durchschnittlich“ und zwei ein "weniger zufriedenstellend“.
Eine geschmackliche Offenbarung war das Brot aus dem Beutel für die Tester nicht. "Fad“ und "klebrig“ fanden manche Verkoster die fertigen Produkte. Bei den dunklen Broten konnten am ehesten noch der Hersteller Brach und Lessing und das Dunkle KornBrot von Schnell und Gut überzeugen. Bei den Dinkelbroten wurde nur eines der vier Produkten – ebenfalls von Schnell und Gut – geschmacklich positiv bewertet. Schlechter schnitten dagegen die Bio-Angebote ab. Ein Blick auf die Zutatenliste zeigte jedoch, dass diese im Vergleich zu den anderen Produkten mit eher wenig Bestandteilen bzw. Zusatzstoffen auskommen. Bei den geschmacklich besser eingestuften Mischungen wurden über die Grundzutaten hinaus meist weitere Zusatzstoffe wie Säuerungsmittel oder Emulgatoren beigefügt. Die längste Zutatenliste wies ausgerechnet der Testsieger beim dunklen Brot (Brach und Lessing) auf.
Keine Überschreitungen bei Schadstoffen
Die gute Nachricht: Bei keiner der zehn untersuchten Backmischungen wurden die zulässigen Grenzwerte für Schimmelpilzgifte und die Schwermetalle Blei und Cadmium überschritten – auch wenn es bei den einzelnen Produkten teils größere Schwankungen gab. Der detaillierte Test zu den Brotbackmischungen erscheint am 21.02. in der Märzausgabe der Zeitschrift "Konsument" und ist auch auf www.konsument.at abrufbar.